Leipzig – Die großen privaten Sendergruppen ärgern im Kabel die Zuschauer: RTL und Sat 1 wehren sich gegen eine unverschlüsselte Digitalausstrahlung. Jetzt ärgert die Industrie zurück.
Die Idee: Ein digitaler Kabelreceiver, der mit einer speziellen Fernbedienung die Programme der privaten Digitalverweigerer analog hinzumixt.
Der Kunde soll – bis auf den Qualitätsunterschied – nichts davon bemerken. Analog werden RTL und Co. ins Kabel eingespeist und können auf diese Reichweite auch nicht verzichten. Zu tief wäre der Einschnitt ins werberelevante Publikum.
Mit diesem Trick kann der Kablzuschauer in Zukunft bequem digital fernsehen und wird sich lediglich bei RTL, Pro Sieben etc. fragen, warum die Bildqualität schlechter ist. „Wir werden Kabelreceiver mit solchen Fernbedienungen in den Handel bringen“, erklärte Peter Lepper, geschäftsführender Gesellschafter von Technisat im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Mittwoch in Leipzig. [fp]
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