In Baden-Württemberg war das Kabel auch 2013 der TV-Empfangsweg Nummer eins. Allerdings büßten die Netzbetreiber zahlreiche Zuschauer ein. Gewinner waren die Empfangswege Satellit und vor allem IPTV. Letzterer konnte die Zahl der versorgten Haushalte nahezu verdoppeln.
In Baden-Württemberg sahen 2013 weniger Zuschauer über das Kabel fern als jemals zuvor. Dies teilte die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) am Freitag mit. Zwar war das Kabel auch in diesem Jahr mit der Versorgung von 53,4 Prozent aller TV-Haushalte der wichtigste Empfangsweg, doch musste es zu Gunsten von Satellit und IPTV einige Verluste hinnehmen. Gegenüber dem Vorjahr betrug das Minus immerhin drei Prozent.
Die Zahl der Satellitenhaushalte konnte hingegen um einen Prozentpunkt auf 41,1 Prozent zulegen. Bei IPTV war der Zuwachs sogar noch deutlich größer. Von 2,8 Prozent ging es rauf auf 5,4 Prozent. Die Zahl der Haushalte, die ihre Programme über DSL-Leitungen empfangen, konnte damit binnen eines Jahres nahezu verdoppelt werden. DVB-T empfingen in diesem Jahr 6,2 Prozent.
Als positiv bewertet die LFK den Digitalisierungstrend im Kabel. So hätten 2013 insgesamt 58,7 Prozent der Kabelhaushalte digitales Fernsehen empfangen. Dies seien fast vier Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. [ps]
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