Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) hat anlässlich des 14. Kabelkongresses einen öffentlichen Diskurs von medienpolitischen Themen und die Entwicklung eines Gefühls von „Heimat“ gefordert.
Es dürften nicht mehr nur Interessierte und Fachleute über medienpolitische Themen wie beispielsweise das Existenzrecht von Lokalfernsehen, die lokalen TV-Fenster von RTL und ProSiebenSat.1 oder die GEZ diskutieren, erklärte der Fachverband auf seiner Mitgliederversammlung im Rahmen des Kabelkongresses in Leipzig. Solche Probleme – unter anderem die derzeitige Gebührendebatte – müssten in einem breiten öffentlichen Meinungsspektrum diskutiert werden, damit sie auch bei den Bürgen ankommen.
Der Fachverband beklagte weiter, dass das sinkende Bürger- und Medieninteresse an Medienpolitik vor allem durch „Behördensprachen, Fachleutekauderwelsch und mangelnde Identifikationsmöglichkeit“ entstehe. Um dem entgegen zu wirken, forderte der FRK, dass durch „unterschiedliche lokale Medien, schnelle globale Verbindungen, Stolz auf das eigeneBundesland und zusätzlich verstehbare Finanzierungen“ neue Identifikationsmöglichkeiten und damit ein Gefühl von „Heimat“ geschaffen werde.
Der Kabelkongress fand am 17. und 18. Oktober erstmals gemeinsam mit der 6. Fernsehmesse der Sächsischen Landesmedienanstalt in Leipzig statt. [js]
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