
Bonn – Die Kabel Deutschland GmbH will die Kundenservice-Center in Bonn, Erfurt und Halle/ Leipzig schließen und die Mitarbeiter an externe Dienstleiter verteilen.
Das berichtet der Bonner „General-Anzeiger“. Trotz eines Jahresumsatzes von 1,37 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2007/2008) sowie 9,1 Millionen Kunden müsse der Konzern Kosten drücken und wolle mit der Neuorganisation seine Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Der Konzern will voraussichtlich die bundesweit 580 beschäftigten Callcenter-Mitarbeiter – davon 150 in Bonn – in Unternehmen wie Teleperformance und Walter Service integrieren, sagte ein Telekomsprecher gegenüber dem „General Anzeiger“. Die Verhandlungen sollen sich allerdings schwierig gestalten – so fordere Kabel Deutschland die Wochenarbeitszeit von 38 auf 42 Stunden zu erhöhen.
Verdi hingegen lehne eine Erhöhung wegen der anschließend zu befürchtenden Stelleneinsparungen ab. Stattdessen biete die Gewerkschaft Lohneinschnitte an, fordere aber gleichzeitig Beschäftigungsgarantien für die Angestellten. [mth]
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