Das 2013 übernommene Kabelgeschäft von Kabel Deutschland stabilisiert weiterhin die Bilanzen von Vodafone. Besonders deutlich wird dies bei der Kundenentwicklung. Während Vodafone im Mobilfunk- und DSL-Bereich weiterhin Federn lässt, gewinnt das Kabelnetz hinzu.
Kabel Deutschland stabilisiert auch weiterhin die Geschäfte von Vodafone in Deutschland. Dies geht aus den aktuellen Geschäftszahlen des Unternehmens für das dritte Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember 2014) des Geschäftsjahres 2014/15 hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Demnach konnte Vodafone seine Kundenzahlen im Festnetzsektor im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 5,8 Prozent von 5,062 Millionen auf 5,357 Millionen steigern.
Dabei profitierte der Telekommunikationsanbieter vor allem von den Zuwächsen im Kabelnetzsektor. Dort steigerte das Unternehmen seine Kundenzahlen um ganze 20 Prozent auf 2,505 Millionen. Im DSL- und VDSL-Bereich waren die Zahlen hingegen um 4,1 Prozent rückläufig. Ende Dezember 2014 versorgte Vodafone somit nur noch 2,852 Millionen Kunden über DSL-Leitungen mit Breitbandinternet.
Auch im Mobilfunksektor waren die Zahlen einmal mehr Rückläufig. Im dritten Quartal 2014/15 musste der Anbieter gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 2,3 Prozent hinnehmen und hatte 31,515 Millionen Mobilfunkkunden. Um 3,1 Prozent aufwärts ging es hingegen beim Vertragskundengeschäft. Hier hatte das Unternehmen Ende Dezember 2014 15,860 Millionen Kunden.
Im TV-Bereich waren die Zahlen ebenfalls leicht rückläufig, wenn auch nicht so stark wie im Mobilfunksektor. Im Vergleich zum Vorjahr mussten Vodafone und seine Tochter Kabel Deutschland ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen und versorgten somit zum Ende des Jahres 2014 7,979 Millionen Kunden mit TV-Angeboten. [ps]
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