Ungeachtet des Rückschlags bei der geplanten Übernahme des Konkurrenten Tele Columbus konnteder Netzbetreiber Kabel Deutschland am Mittwoch ein überraschend gutes Geschäftsergebnis für 2012 verkünden. Demnach konnte das Unternehmen die Zahl seiner Abonnenten um 840 000 steigern und den Netto-Gewinn verdoppeln.
Der Netzbetreiber Kabel Deutschland konnte seinen Netto-Gewinn nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 – also im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Dezember 2012 – in etwa verdoppeln. Wie das Unternehmen am Mittwochmorgen im Zuge der Verkündung seiner aktuellen Geschäftszahlen mitteilte, lag dieser bis Ende Dezember 2012 bei 200 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 100 Millionen Euro). Die Gesamtzahl der Abonnements für die verschiedenen Dienste stieg in diesem Zeitraum um rund 840 000 auf jetzt 14,1 Millionen.
Der Umsatz konnte zwischen April und Dezember 2012 ebenfalls um 8,3 Prozent auf 1,362 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 1,257 Milliarden Euro) gesteigert werden. Der opertative Gewinn legte um 9,0 Prozent zu und lag somit bei 643 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 590 Millionen Euro).
Größte Wachstumstreiber waren dabei nach Angaben von Kabel Deutschland einmal mehr die Breitband-Dienste Internet und Telefon sowie das Segment Premium TV. In diesen Bereichen konnten insgesamt 990 000 neue Abonnements hinzugewonnen werden, womit die Gesamtzahl der Abonnenten hier auf 5,5 Millionen anstieg. 569 000 der Neuabos entfielen dabei auf Internet und Telefon, 422 000 auf den Bereich Premium-TV. Dahingegen war die Abo-Zahl im klassischen TV-Bereich etwas rückläufig.
Insgesamt konnte die KDG jedoch ein positives Abonnentenwachstum verbuchen. Im Vergleich zu Ende 2011 stieg die Gesamtzahl um 840 000 von 13,3 Millionen auf jetzt 14,1 Millionen. Allein im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 konnte der Netzbetreiber dabei 84 000 Neukunden für Internetdienste verbuchen, was laut Angaben den größten Quartalszuwachs in der Unternehmensgeschichte markiert. [ps]
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