Der Netzbetreiber Kabel Deutschland hat am Dienstag einen strategischen Meilenstein erreicht. Bei den deutschsprachigen Pay-TV-Abonnements würden erstmals siebenstellige Kundenzahlen erreicht, teilte das Unternehmen am Mittag in Unterföhring mit.
Unter Hinzurechnung der fremdsprachigen Bezahlpakete sei die Millionengrenze bereits zum Stichtag 31. Dezember 2011 mit 1,082 Millionen Verträgen erreicht gewesen, hieß es. Im April sei nun auch unter Ausklammerung der türkischen, italienischen, polnischen und anderssprachigen Zusatzangebote die Millionengrenze gefallen, vermeldete Kabel Deutschland stolz und sortierte sich gleich selbst als „Marktführer auf dem deutschen Pay-TV-Markt“ in die Medienlandschaft ein.
Wachstumstreiber sei dabei insbesondere das hochauflösende Programmangebot gewesen, betonte der leitende Produktmanager Philipp Brunner. Allein seit der Ausrichtung der Pay-TV-Pakete auf HDTV im Oktober 2011 habe man 230 000 neue Abschlüsse für die aufpreispflichtigen Digitalbouquets verbuchen können, sagte Brunner. Die hohe Nachfrage bestätigte die Strategie, das Produktportfolio konsequent auf HDTV auszurichten. Für zunächst ausschließlich in SD-Sender verfügbare Neuzugänge wie den Free-TV-Sender RTL Nitro scheint damit kein Platz.
Kabel Deutschland versprach, deutschsprachige Pay-HD-Sender, die im laufenden Jahr neu aufgeschaltet werden, sortiere man automatisch in das bestehende „Premium HD“-Angebot ein, das aktuell aus den Angeboten von 13th Street, Fox, National Geographic, Planet, Romance TV, Spiegel TV Wissen, Sport1+, Syfy, TNT Film und TNT Serie besteht. So erweitert im Mai der neue Frauen- und Lifestyle-Sender Glitz das Angebot. Ob der Preis auch bei einer Erweiterung stabil bleibt, ließ der größte deutsche Netzbetreiber, der in 13 Bundesländern rund 8,7 Millionen angeschlossene Haushalte versorgt, unkommentiert. [ar]
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