Kabel Deutschland will bis März 2012 mehr als zehn Millionen Haushalte mit bis zu 100 Mbit/s schnellen Internetanschlüssen versorgen. Diese Wasserstandsmeldung gab der Netzbetreiber am Freitagmorgen bekannt.
Etwa drei Viertel der Haushalte im modernisierten Verbreitungsgebiet des Kabelnetzbetreibers könnten dann mit bis zu 100 Mbit/s im Internet surfen, hieß es. Bereits heute erreicht das Unternehmen rund sechs Millionen Haushalte mit Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Im neuen Geschäftsjahr 2011/2012 sollen somit vier Millionen weitere Haushalte Zugang zu den zukunftsfähigen Internetzugängen erhalten.
„Bereits 20 Prozent der Neukunden in aufgerüsteten Gebieten entscheiden sich für unser Hochgeschwindigkeitsprodukt mit bis zu 100 Mbit/s“, sagte sagt Adrian von Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland. Der Trend gehe eindeutig in Richtung hoher Bandbreiten. Mit Kabel Internet wären Kunden bestens auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet, betonte der Manager.
Bis Juni 2011 plant das Unternehmen, die Städte Hildesheim und Oldenburg (Niedersachsen), Glinde, Norderstedt, Pinneberg und Reinbek (Schleswig-Holstein) sowie Arnstadt, Erfurt, Gera und Gotha (Thüringen) und die umliegenden Gemeinden mit 100-MBit-Internet nach DOCSIS-3.0-Standard zu versorgen. Insgesamt können dann über 450 000 neue Haushalte mit den hohen Geschwindigkeiten im Internet surfen.
Neukunden bei Kabel Deutschland können für monatlich 19,90 Euro den Internet-Anschluss mit bis zu 100 Mbit/s nutzen und telefonieren – und zwar während der gesamten Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten. Danach fallen für das Internet- und Telefonpaket „Internet & Telefon 100“ 39,90 Euro monatlich an.
Das im MDax notierte Unternehmen betreibt die Kabelnetze in 13 Bundesländern in Deutschland und versorgt rund 8,8 Millionen angeschlossene Haushalte. Zum Ende des Geschäftsjahres 2009/2010 beschäftigte Kabel Deutschland rund 2 600 Mitarbeiter. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn in Höhe von 659 Millionen Euro. [ar]
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