Heidelberg – Die Grundvoraussetzungen für das Video-on-Demand-Angebot seien Mitte nächsten Jahres mit dem Abschluss der Umstellung auf die NDS-Verschlüsselung sowie dem Ende des Netzausbaus geschaffen.
Wie ein Kabel-BW-Pressesprecher auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN erklärte, wird das VoD-Angebot damit erst nach Ende der Ausbauarbeiten des Kabelnetzes starten. „Erst wenn alle unsere Netze modernisiert und an unser hochmodernes Kabelnetz angeschlossen sind, macht das Video-on-Demand-Angebot sinn.“ Kabel BW plant den Abschluss des Netzausbaus für Mitte 2008 ein. Die Umstellung auf die NDS-Verschlüsselungslösung Videoguard wird im Herbst beginnen.
Die technischen Details stehen derzeit noch nicht fest. „Wir sind gerade dabei, diese Punkte für uns zu definieren“, erklärte der Kabel-BW-Sprecher. Sicher ist, dass das Angebot über die Set-Top-Box laufen wird. Auf die Frage, ob somit neue Set-Top-Boxen nötig werden, erklärte der Kabel-BW-Sprecher, dass es dazu noch keine Entscheidung gibt. Allerdings sei es technisch möglich, Bestellfernsehen auch ohne Festplatten-Receivern anzubieten.
Die Video-on-Demand-Lösungen von Premiere (Premiere Direkt Plus) und dem IPTV-Angebot der Deutschen Telekom (Entertain) arbeiten mit einer in die Receiver integrierten Festplatte, auf der die gewünschten Programme zwischengespeichert werden. Die IPTV-Konkurrenz von Arcor hat hingegen zuletzt angekündigt, ein VoD-Angebot ohne Festplattenreceiver zu starten. Hier sollengroße zentrale Server die Programme aufzeichnen und dann die georderten Sendungen an die Kunden streamen. Für welche Lösung Kabel BW sich entscheiden wird, steht derzeit noch nicht fest.
Wie DIGITAL FERNSEHEN am Freitag berichtet hat, erklärte der Kabel-BW-Geschäftsführer Gerhard Bickmann auf der Broadcasting-Fachmesse IBC in Amsterdam, dass Kabel BW 2008 einen VoD-Dienst starten wird. [lf]
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