Heidelberg – Das Landgericht Heidelberg hat den Antrag der Deutschen Telekom auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die von Kabel BW verbreiteten Werbebotschaften „Jetzt gratis telefonieren“ und „25% günstiger in alle Telefonnetze weltweit“ abgelehnt.
Die Telekom sah in diesen Werbeaussagen unlauteren Wettbewerb. Der Antrag der Telekom wurde als unbegründet zurück gewiesen. Damit erkannten die Heidelberger Richter an, dass die Werbung von Kabel BW inhaltlich korrekt ist und keine wettbewerbswidrigen Aussagen macht. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung von Kabel BW, Georg Hofer ein wichtiger Erfolg. Die Werbebotschaften finden sich lokal auf Plakaten und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Tageszeitungsanzeigen.
Kunden der Kabel BW, die den High Speed Internet Zugang über das Fernsehkabel nutzen, können untereinander beliebig oft und beliebig lang kostenlos telefonieren, sofern eben beide Gesprächsteilnehmer an das Netz der Kabel BW angeschlossen sind. Verbindungen zu Teilnehmern außerhalb des Kabel BW Netzes sind etwa 25% günstiger als die T-ISDN-Standardtarife der Telekom. Dieser Preisvorteil gilt für lokale, nationale und internationale Gespräche.
Dabei wird die Verbindung technisch über das Internet (Fachbegriff: Voice-over-IP) aufgebaut, jedoch wird das Gespräch über einen handelsüblichen Telefonapparat geführt. Der Nutzer erkennt keinen Unterschied zur herkömmlichen Telefonleitung. Kabel BW sieht sich als der in Deutschland führende Voice-over-IP Anbieter und setzt dabei modernste und zuverlässige Technologie ein.
„Bereits über 500.000 unserer 2,3 Millionen Kunden in Baden-Württemberg haben die Möglichkeit, unseren High Speed Internet Zugang und damit auch unser Telefonie-Angebot zu nutzen. Bis Jahresende werden etwa 750.000 Haushalte diese moderne Form der Telekommunikation nutzen können,“ so Georg Hofer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel BW und ergänzt: „Bereits über 10.000 Haushalte nutzen diese clevere Alternative zum herkömmlichen Telefon- und Internet-Anschluss und täglich gewinnen wir neue Kunden hinzu. In manchen Gemeinden fordern uns die Bürger gerade zu auf, möglichst bald Kabel Internet anzubieten.“ [lf]
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