Heidelberg – In der nächsten Woche startet Kabel BW die Modernisierung seines Breitbandkabelnetzes in Ulm.
Damit setzt der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber konsequent nach den Großräumen Ludwigsburg, Mannheim und der Region Reutlingen seinen kontinuierlichen Netzausbau zur superschnellen digitalen Datenautobahn fort.In den nächsten Wochen werden die Umrüstarbeiten Straßenzug um Straßenzug in Ulm durchgeführt. „Dabei reißen die Mitarbeiter von Kabel BW in der Regel keine Straßen auf, vielmehr wird – von den Kabelkunden unbemerkt – an externen Verteilerkästen das Kabel rückkanalfähig gemacht. Bis Ende Juni entsteht in Ulm eines der modernsten Kabelnetze Europas“, verspricht Georg Hofer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel BW. Dann können die Kunden in 55.000 Haushalten mehr als 200 Programme in bester digitaler Bild und Tonqualität empfangen, dazu über das Kabel im Internet surfen und telefonieren. Während der externen Arbeiten am Kabel kann es kurzfristig zu Störungen beim Fernsehempfang kommen.
Ein neues Medienzeitalter hat für Ulm begonnen. Denn durch die Modernisierung des Kabelnetzes wird es auch rückkanalfähig. Das heißt, über das Fernsehkabel kann problemlos im Internet gesurft werden.
Dabei bietet Kabel BW ausschließlich echte Flatrates an mit Bandbreiten, die in den Spitzenwerten dem herkömmlichen ISDN und DSL weit überlegen sind. Die Angebotspalette reicht vom Einstiegsangebot von 64Kbit/s bis zu 4 Megabit/s, das ist 64 mal schneller als ein ISDN-Anschluss. „Hohe Bandbreiten zu günstigen Preisen sind ein enormer Standort-Vorteil für die mittelständische Industrie in der Region. Damit fährt Ulm auf der digitalen Überholspur“, so Hofer. Zudem bietet Kabel BW jetzt auch Telefonie über das Kabel an. „Ohne Grundgebühr und im Kabelnetz von Kabel BW kostenlos, eine echte Alternative.“
Mit der Modernisierung wird auch die Tür in ein neues Radio- und Fernsehzeitalter aufgestoßen. Bislang war die Kapazität im analogen Kabel begrenzt, bis zu 42 Fernsehrprogramme und 36 Hörfunksender sind zu empfangen. Im Zuge der Digitalisierung erhöht sich die Übertragungsbandbreite von 470 auf 862 Megahertz. „Über 200 Programme in digitaler Bild- und Tonqualität können dann von den Kabelkunden gesehen werden“, erklärt Hofer. Das heißt: alle Dritten Programme, alle zusätzlichen digitalen Kultur-, Info- und Serviceprogramme von ARD und ZDF, dazu Sender aus aller Welt, attraktive Spartenprogramme wie Bibel TV, Extreme Sports oder die MTV-Musik-Pakete sind in Ulm zu empfangen. „Und das ohne zusätzliche monatliche Kabelgebühren“. Voraussetzung für den Empfang von digitalem Fernsehen ist eine Kabelbox, die es im Fachhandel oder bei Kabel BW zu kaufen oder auch zu mieten gibt. Selbstverständlich ist die Kabelbox auch für Premiere geeignet.
Zu geringen monatlichen Kosten besteht zudem die Möglichkeit, insgesamt 12 Programmpakete mit ausländischen Fernsehsendern zu abbonieren. Ein echter Mehrwert für Georg Hofer: „Mit Fernsehen beispielsweise aus Russland, aus der Türkei oder aus Polen holen wir für die ausländischen Bürger ein Stück Heimat ins Wohnzimmer“.
Aber auch diejenigen, die noch keine Kabelbox besitzen, profitieren von der Netzmodernisierung. Denn Kabel BW speist vier zusätzliche Sender wie den Doku-Kanal XXP(Spiegel TV) oder Tele 5 ins analoge Kabel ein. Dabei ändert sich auch die Programmbelegung auf der Fernbedienung. Darum empfiehlt es sich, den Suchlauf des Fernsehers zu betätigen, um alle Neuerungen und Änderungen einzuspeichern.
Kabel BW treibt in Partnerschaft mit der Stadt undder Wohnungswirtschaft den weiteren Netz-Ausbau in Ulm voran: „Der Anschluss von Neubaugebieten sowie von bisher nicht mit Kabelanschluss versorgten Gebäuden steht ganz oben auf unserer Prioritätenliste“, erklärt der Kabel BW-Geschäftsführer. Kabel BW investiert in diesem Jahr über 20 Millionen Euro in die Netzmodernisierung. Nach Ulm werden die Netze in Brühl und im Großraum Karlsruhe Internet- und Telefoniefähig gemacht. Ende des Jahres sind dann bereits 750.000 Haushalte in Baden-Württemberg an das digitale Multi-Media-Kabel angeschlossen.
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