Kabel BW: Modernisierung wird fortgesetzt

Stuttgart – Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) begrüßt die Klarstellung der Kabel BW, dass auch nach dem Verkauf der Anteile an die Kabel Deutschland die regionalen Strukturen des Netzbetreibers erhalten bleiben und die Modernisierung des Kabelnetzes in Baden-Württemberg wie geplant weitergehem soll.

„Nach dieser Äußerung gehen wir nun davon aus, dass, wie angekündigt, noch in diesem Jahr alle Ballungsräume in Baden-Württemberg aufgerüstet werden und in den nächsten Jahren der Ausbau auch in die Fläche geht und auch der ländliche Raum angeschlossen wird. So entstehen positive Impulse für den Wettbewerb der Übertragungsnetze und Chancen für neue digitale Angebote auch im regionalen Bereich. Auf dieser Basis können die positiven Aspekte des Zusammenschlusses der Kabelnetzbetreiber zum Tragen kommen. Keinesfalls dürfen durch die Übernahme bestehende lokale und regionale Rundfunkstrukturen in Frage gestellt werden. Diese Überlegungen werden wir auch in das anstehende Kartellverfahren einbringen, in dem über die Zulässigkeit des Anteilserwerbs entschieden wird“, so Thomas Hirschle, Präsident der LFK. Ein modernes, weit gefächertes Kabelnetz ist für ein Flächenland wie Baden- Württemberg ein wesentlicher Standortfaktor ähnlich einem gut ausgebauten Straßennetz.
 
Positiv ist aus Sicht der LFK auch, dass der Netzausbau bislang nach Kommunikations- und Wirtschaftsräumen erfolgt und so lokale und regionale Rundfunkangebote und Mediendienste dezentral mit geringen Zuführungskosten eingespeist werden können. „Hier hat die Kabel BW in den vergangenen Monaten eine wirklich zukunftsweisende Glasfasernetzstruktur geschaffen“, so Hirschle weiter. Gerade die Kombination regionaler Netzstrukturen und regionaler Angebote mit einer Bündelung der Energien auf nationaler Ebene über den Verbund mit der Kabel Deutschland birgt nach Auffassung der LFK gute Chancen für mehr Vielfalt im Programmbereich und ein schnelleres Digitalisierungstempo insgesamt. [lf]