Die schwedische Investmentfirma EQT Partners will ihre Beteiligung am Kabelnetzbetreiber Kabel BW laut Medienberichten durch einen Börsengang oder den Verkauf an einen externen Investor vergolden.
Ein Konsortium aus JP Morgan/Chase und Deutsche Bank sei von EQT beauftragt worden, beide Varianten auf ihre Erfolgschancen abzuklopfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Montag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Bis zum zweiten Quartal 2011 solle die Transaktion abgeschlossen sein, hieß es. Erwartet werde ein Erlös in Höhe von rund zwei Milliarden Euro.
EQT und Kabel BW wollten sich auf Anfrage von Reuters nicht zu dem Vorgang äußern. Die „Börsenzeitung“ (Wochenendausgabe) hatte zuvor Kabel Deutschland und den Unitymedia-Mutterkonzern Liberty Global als mögliche Interessenten ins Spiel gebracht.
EQT hatte Kabel BW 2006 vom Investorenkonsortium Blackstone Group übernommen. Offizielle Angaben zum Kaufpreis waren seinerzeit nicht an die Öffentlichkeit durchgedrungen. Das „Wall Street Journal“ hatte über einen Erlös von 1,3 Milliarden Euro spekuliert. Kabel BW versorgt mit knapp 800 Mitarbeitern rund 2,3 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg mit Kabelfernsehen, Telefonie und Breitband-Internet. [ar]
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