Kabel BW gegen Glasfasernetzausbau der Stadtwerke

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Zahlreiche Stadtwerke in Deutschland streben die Führungsrolle bei den Glasfaseranschlüssen für schnelles Internet und damit die Konkurrenz zu Kabelnetzbetreibern an – Kabel BW protestiert.

Mehr als 100 Stadtwerke haben mit der Planung oder dem Bau von Glasfasernetzen für Highspeed-Internet begonnen, berichtete die „Wirtschaftswoche“ in ihrer Online-Ausgabe vom Samstag. Diese Pläne gehen aus einer Mitgliederumfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) hervor, die dem Blatt vorliegt. Der Verband gehe davon aus, dass ein Großteil der Mitglieder das Geschäftsfeld Highspeed-Netz erobern wird. Kabelnetzbetreiber wie Kabel BW und die Telekom sehen in diesen Plänen die Gefahr einer Rückverstaatlichung.

Das Blatt zitiert als Beispiel die Schwarzwald-GemeindeVillingen-Schwenningen, die den Ausbau einer kommunalenGlasfaserinfrastruktur plant und dafür öffentliche Mittel in Höhe von 83Millionen Euro zur Verfügung stellt. Dagegen habeKabel-BW-Geschäftsführer Harald Rösch mit einem Schreiben an denBürgermeister protestiert: Die Kommune müsse durch NiedrigpreisangeboteKabel-BW-Kunden abwerben und dies sei angesichts der „ordnungspolitischausdrücklich gewünschten“ Privatisierung der Telekommunikation äußerstproblematisch, zitierte die „Wirtschaftswoche“ Rösch. Eine Erweiterungdes TV-Kabelnetzes würde anstelle von 83 Millionen Euro nur sieben bisacht Millionen kosten, hieß es. [cg]

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