Tele Columbus verliert mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt einen Großkunden mit 60 000 Wohneinheiten an Unitymedia Kabel BW. Die Nachricht kommt nur wenige Tage nach dem Börsengang des Berliner Kabelnetzbetreibers.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt kooperiert künftig mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW. Wie die Wohnungsgesellschaft am Dienstag mitteilte, sollen mehr als 60 000 Wohneinheiten in Hessen künftig vom zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreiber mit Fernsehen, Breitbandinternet und Telefondiensten versorgt werden. DIGITAL FERNSEHEN hatte bereits Anfang Januar über den Vertragsabschluss berichtet.
Während man sich bei Unitymedia in Köln über den neuen Großkunden freuen dürfte, kommt die Nachricht für Tele Columbus, den bisherigen Kabelpartner der Wohnungsgesellschaft, eher ungelegen. Erst am Freitag hatte der drittgrößte Kabelnetzbetreiber des Landes den Gang an die Frankfurter Börse gewagt. Nur wenige Tage später muss dieser nun den Verlust seines größten Kunden vermelden.
Erst im Oktober 2014 hatte Tele Columbus den Verlust von rund 26 000 Wohneinheiten der Howoge in Berlin an die Deutsche Telekom verkraften müssen. Das Ende des Vertrages mit dem Unternehmen Nassauische Heimstätte/Wohnstadt dürfte nun noch einmal deutlich schwerer wiegen. Wie sich die Nachricht auf den Börsenkurs des Unternehmens auswirken wird, ist bislang unklar. [ps]
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