Die Gewerkschaft Verdi will bei der Zukunft des Kabelnetzbetreibers Kabel BW mitreden. Auch wenn das Unternehmen einen neuen Eigentümer bekommen sollte, müssten Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen erhalten bleiben.
Die Gewerkschaft pocht darauf, dass bei einem möglichen Eigentümerwechsel bestehende Betriebsvereinbarungen und Tarifregeln erhalten bleiben, sagte Joachim Reiter von Verdi der Presseagentur dpa am Montag. Der Eigentümer von Kabel BW, der schwedische Finanzinvestor EQT, macht sich derzeit Gedanken um die Zukunft des drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers. Dabei wird sowohl ein Verkauf, ein Börsengang oder das Behalten von Kabel BW in Betracht gezogen.
Kabel BW ist mit 2,3 Millionen Kunden der größte Kabelnetzbetreiber im Südwesten Deutschlands. Medienberichte über fünf Kaufinteressenten mit unterschiedlichen Preisvorstellungen wollte EQT nicht kommentieren. Neben Finanzinvestoren sollen sich auch der US-Medienkonzern Liberty Global unter James Murdoch und der Kabel-Deutschland-Eigentümer Providence für Kabel BW interessieren. [mw]
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