Für Kabel Deutschland schlägt die letzte Stunde. Noch in diesem Jahr möchte der Mutterkonzern Vodafone die Marke zu Grabe tragen und auch die Kabelanschlüsse künftig unter dem eigenen Namen vermarkten.
Dass der Markenname Kabel Deutschland nach der 2013 erfolgten Übernahme durch Vodafone nicht ewig Bestand haben würde, war schon länger klar. Entsprechende Planungen hatte Adrian von Hammerstein, der Frühere CEO des Unternehmens, der mittlerweile im Aufsichtsrat von Vodafone sitzt, schon im März 2014 bekannt gegeben. Der Stichtag für das Ende von Kabel Deutschland scheint nun näher zu rücken.
In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ kündigte Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum nun an, dass man sich noch in diesem Jahr vom Namen Kabel Deutschland verabschieden wolle: „Wir sind hierfür aktuell in der detaillierten Planung. Der Name Vodafone wird künftig auch für die Kompetenz im Kabelnetz stehen.“ Auch Kabelanschlüsse sollen in Zukunft also unter der Marke Vodafone verkauft werden.
Von heute auf morgen lässt sich der Namenswechsel allerdings nicht vollziehen, schließlich muss damit auch der gesamte Markenauftritt geändert werden. Eine besondere Herausforderung dürfte für Vodafone in der Kommunikation gegenüber den Kunden bestehen, um auch diesen Künftig den Kabelnetzbetreiber Vodafone näher zu bringen. Bislang gilt Kabel Deutschland in 13 Bundesländern als größter Anbieter von Kabelfernsehen und Zusatzdiensten wie Breitbandinternet und Telefonie, während Vodafone vor allem als Mobilfunkanbieter bekannt ist. [ps]
Bildquelle:
- Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com