Lauchhammer – Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) hat gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erstmals Details zu seinem geplanten Free-TV-Angebot für die unabhängigen Kabelnetzbetreiber genannt.
Partner und verantwortlich für das Projekt ist die Kabeldienstleistungs GmbH (KDL) aus Lauchhammer. Auf zwei Sat-Transponder werden zwanzig Free-TV-Sender gebündelt, die bislang auf acht Transponder verteilt liegen. Dazu kommt laut dem geschäftsführenden stellvertretenden Vorsitzender des FRK Heinz-Peter Labonte ein weiterer Sat-Transponder mit zehn digitalen Sendern.
Abgerundet wird das Angebot noch durch 18 digitale ARD- und sechs ZDF-Programme. Aus den Antworten von Labonte war zu entnehmen, dass ProSiebenSat.1 und die RTL-Sender bisher nicht für eine Aufschaltung vorgesehen sind, weil man sich über die finanziellen Aspekte nicht einigen konnte.
Die Planung sieht weiter vor, dass die teilnehmenden privaten Sender dann verschlüsselt über Satellit ausgestrahlt werden. Der mittelständische Kabelnetzbetreiber soll das Signal dann an seiner Kabelkopfstelle entschlüsseln und für die Haushalte frei empfangbar in sein Kabelnetz eingespeisen können.
Auch plant der Kabelverband seine Mitglieder, die unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber, bei den Investitionen in die Empfangstechnologie für die Kopfstellen zu unterstützen. „Dies gilt auch für die Finanzierung einer 100-prozentigen Versorgung ihrer Kunden mit digitalen Aufrüstboxen (Set Top Boxen)“, erklärte Labonte im DF-Interview.
Das vollständige Interview lesen Sie am Samstag auf DIGITAL FERNSEHEN. [lf]
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