Leipzig – Um die unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber zukünftig noch unabhängiger von der Signalzulieferung der großen Konzerne auf der Netzebene 3 zu machen, erwägt der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) den Aufbau eines eigenen Playout-Centers.
Dabei setzt der FRK bei der Einrichtung und dem Betrieb einer derartigen Einspeisungsanlage von TV-Sendern in das Kabelnetz auf die enge Zusammenarbeit mit der Astra-Satellitenplattform Entavio.
Dies sei laut dem Geschäftsführenden Stellvertretenden Vorsitzenden des FRK Heinz-Peter Labonte notwendig, weil die großen Kaberegionalgesellschaften Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW eine „virtuelle Überbauungsstrategie“ auf die Netzebene 4 zur Erlangung der direkten Endkundenbeziehungen fahren würden.
Mit einem eigenen Playout-Center „erreichen die unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber mehr Unabhängigkeit von Kabel Deutschland und Co und können ihren Kundeninteressen entsprechend zusätzliche Programme anbieten. Das stärkt den Infrastrukturwettbewerb“, sagte Labonte abschließend. [lf]
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