Der Kreis potentieller Käufer für den in Leipzig ansässigen Kabelnetzbetreiber Primacom hat sich um einen neuen Namen erweitert. Heinz-Peter Labonte, Vorsitzender des Fachverbands für Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) brachte das Kabelunternehmen Pepcom als möglichen Kandidaten ins Spiel.
Der Vorsitzende des Fachverbands für Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen, Heinz-Peter Labonte, bringt in dem Ringen um den Netzbetreiber Primacom einen weiteren Namen ins Spiel: das Münchener Kabelunternehmen Pepcom, an dem Labonte früher selbst beteiligt war. Labonte sieht am Standort Leipzig Synergieeffekte bei einer Zusammenlegung der Primacom und der HL Komm, an deren Kauf Pepcom interessiert ist. Angeblich wollen die Münchener 50 Millionen Euro für die Stadtwerketochter bezahlen. Die Stadt Leipzig will Ende Juni den Verkauf beschließen.
Labonte spricht allerdings auch von einer Verlegung „wesentlicher Teile“ der integrierten Kabelnetzbetreiber an den Stammsitz nach München. Dort steht das Playout-Center der Pepcom-Tochter KMS. „Alternativ kommen aber auch zwei andere Kaufinteressenten als eher wahrscheinlich in Frage“, ergänzt der FRK-Vorsitzende, ohne konkreter zu werden. Bislang galten Unitymedia und die Deutsche Telekom als Interessenten für die Primacom. Anfragen vom DF-Schwesternmagazin DIGITAL INSIDER bei Pepcom und dessen Investor Star Capital laufen. [mh]
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