Der Satellitenbetreiber arbeite derzeit an einer Beantwortung des Briefs der mitteldeutschen Landesmedienanstalten und kündigt in diesem Zusammenhang auch aktive Lösungsvorschläge an.
Dies erklärte ein Eutelsat-Sprecher soeben gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.
Wie denn die Lösungsvorschläge inhaltlich aussehen sollen, wollte Eutelsat noch nicht preisgeben. Auch zu den Aussagen des Eutelsat-Partners Arena, der am Mittwoch gegenüber DF die Vorwürfe der drei Landesmedienanstalten zurückgewiesen und gleichzeitig Eutelsat belastet hatte, wollte sich der Unternehmenssprecher von Eutelsat nicht äußern. „Zu laufenden Vertragsverhandlungen- und – konditionen können wir als börsennotiertes Unternehmen öffentlich nichts sagen“, erklärte der Sprecher. Offiziell gab es zwar keine weitere Aussage, doch hinter den Kulissen scheint es zwischen den Partnern durchaus noch Gesprächsbedarf zu geben.
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, forderten die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, die Thüringer Landesmedienanstalt und die Medienanstalt Sachsen-Anhalt von Arena und Eutelsat eine Vereinfachung der Vertragskonditionen für die kleinen Netzbetreiber. Hintergrund des Beschwerdeschreibens waren einige Klauseln, welche auch die Betreiber kleiner Kabelanlagen verpflichten, eine Garantiezahlung für das Bundesliga-Programm zu leisten und darüber hinaus auch den Vertrieb des Pay-TV-Angebots zu übernehmen.
Die drei Landesmedienanstalten hatten argumentiert, dass viele kleine Kabelanlagen weder personell noch finanziell in der Lage wären, diese Anforderungen zu erfüllen. Darauf forderten die Medienwächter Eutelsat und Arena auf, auf die Garantiezahlungen und die Vermarktungsanforderungen zu verzichten.
Am Mittwoch erklärte daraufhin eine Arena-Sprecherin auf Anfrage von DF, dass der Fußballsender nichts mit den Verträgen zwischen Eutelsat und den kleinen Kabelnetzbetreiber zu tun hätte. [lf]
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