Ende des Nebenkostenprivilegs: Tele Columbus beginnt Kabel-TV-Deaktivierungen

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Technische Probleme Panne Testbild © Dirk Schumann - Fotolia.com
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Tele Columbus versorgt mehr als drei Millionen Haushalte mit Kabel-TV-Empfang, von denen insgesamt rund 40 Prozent aufgrund einer Gesetzesänderung vom Sammelinkasso auf Einzelverträge umgestellt werden. Sofern Haushalte betroffen sind, werden diese mehrfach auf verschiedenen Wegen informiert.

Um eine ungerechtfertigte Nutzung ohne Einzelnutzervertrag nach dem 1. Juli 2024 zu verhindern, werden die Kabelanschlüsse von PŸUR zukünftig verstärkt deaktiviert. Die Intensivierung der Abschaltung hat bereits in Berlin-Hellersdorf, Heilbad Heiligenstadt und Gera begonnen und wird auf weitere Städte und Gebiete ausgeweitet.

Wegfall des Nebenkostenprivilegs zum 1. Juli 2024

tele columbus; © Tele Columbus
Tele Columbus versorgt mehr als drei Millionen Kabelhaushalte mit TV-Empfang, von denen insgesamt rund 40 Prozent auf Einzelverträge umgestellt oder, falls dies nicht erfolgt, deaktiviert werden müssen.© Tele Columbus

Die Deaktivierung des Anschlusses kann je nach Anschluss- und Netztyp durch verschiedene Maßnahmen erfolgen. Neben der Signalunterbrechung wurde auch die Versiegelung durch Plomben erprobt und wird nun verstärkt eingesetzt. Die Deaktivierung erfolgt nicht schlagartig. Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden jedoch sukzessive abgeschaltet.

Deaktivierung von Kabel-TV-Anschlüssen durch verschiedene Maßnahmen

Um nicht überraschend vor einem schwarzen Fernsehbildschirm zu stehen, können die Nutzer des PŸUR Kabelanschlusses über die Hotline, online, im Shop und bei Hausbesuchen einfach einen Einzelnutzervertrag abschließen.

Der Preis für den Kabelanschluss im Einzelabschluss orientiert sich regional an den heute üblichen Kabelentgelten und bleibt damit auch in Zukunft auf gleichem Niveau und damit attraktiv. Buchbar ist das Produkt BasisTV bis hin zur PŸUR TV-Box, die klassisches Fernsehen mit Video-Streaming und Premium-Funktionen, darunter Neustart, Timeshift oder dem nachträglichen Anschauen von Sendungen der letzten sieben Tage verbindet.

Kabelnutzerinnen und -nutzer können sich über die kostenlose Sonderhotline 0800 220 1111 oder online unter https://www.pyur.com/privatkunden/tv-umstellung.html sofort ein passendes Angebot erstellen lassen.

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64 Kommentare im Forum

  1. Ich habe nicht die Sonderhotline gewählt, sondern die Sonderkündigung gewählt. Das Shared Internet hat bei PŸUR so ein eigenwilliges Verhalten. Ich hatte vor einiger Zeit die Kombi 400 zum Preis von 60€ pro Monat gebucht. Wohlweißlich, dass da nur 200 Mbts bei mir angekommen werden. Nach meiner Testreihe war ich doch etwas geschockt. Die 3 Hoster um das neue PŸUR Rechenzentrum in Leipzig und herum zeigen mir fast immer Top Downloadraten mit tlw. 350 Mbts an. Aber nach Peering zB. über dem Kreuz Frankfurt und etlichen Hops ist es mit den schönen Downloadraten vorbei. Statt der festgelegten Untergrenze von 160 Mbts dümpelt man zwischen 90 und 130 Mbts herum. Das hört sich für manche noch gut an, aber wenn 400 Mbts bezahlt werden, dann nicht mehr. Der normale unbedarfte Kunde merkt nur mal was davon, wenn sich bei YouTube der Lade-Spinner dreht. Und wenn der Kunde dann einfach den ersten aufploppenden Speedtest ohne Hintergrundwissen macht, denkt er, oh alles superschnell. Nicht einmal der PŸUR eigene Speedtest auf der Homepage schafft es immer Mindestwerte anzuzeigen. Ich möchte nicht an die Heim EM denken und mir vorstellen, wie die Downloadraten in den Keller gehen. Das DFB Pokalfinale hat mit etwa 50 bis 80 Mbts einen ersten Eindruck hinterlassen. Übrigens: bucht man zB. die Kombi 200 bekommt man prozentual auch da entsprechend weniger Leistung. Wie sich das Problem von Berlin und anderen PŸUR Versorgungsgebieten aus zeigt, wäre mal interessant zu erfahren. Von Thüringen über Leipzig nach Jena zum Tele Columbus Sitz ist der Absturz deutlich zu erkennen. Und dabei ist PŸUR bei Chip bester regionaler Versorger geworden.
  2. Wenn es bei youtube hakt hat das nicht grundsätzlich etwas mit der Internetgeschwindigkeit zu tun! (vor allem bei 90Mbit/s statt Untergrenze 160Mbit dürfte das überhaupt kein Problem sein). Ich würde da eher mal auf die Fehlerraten schauen, ob die hoch gehen.
  3. Der eigene backbone des Anbieters kommt ja auch hinzu damit grundsätzliche Sachen wie DNS oder Voip klappen . Wie ist es denn überhaupt mit der Verteilgerechtigkeit im shared medium , bei Überlast bekommt dann jeder umgerechnet Grundzellen zugewiesen im Verhältnis zu seinem Tarif z.B. bei 200 Mbit 4 Grundzellen zu 50 Mbit die sich dann jeweils selber herabstufen bei Engpässen ? Im Ergebnis bei 50 Mbit Tarif und 50% Überlast nur noch 25 Mbit beim 200er dann immer noch 100 Mbit ? Jedenfalls kann einem wohl dasselbe auch bei Glasfaserdirektanschluss passieren - überbuchte Anschlusseinheiten dazu schlechter backbone , schlechte "peerings" , Weiterleitung über lange Strecken zu zentralen internen bundesweiten Anbieterservern . Dementsprechend auch überbuchte outdoor DSLAMs . Jetzt kommt noch die IP TV Welle dazu Magenta EM in UHD gratis da wird man sehen was geschieht .
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