Seit Donnerstag sind hunderte hannoversche Haushalte von Störungen beim ARD-Programm im analogen Kabelfernsehen betroffen. Als Ursache für die verrauschten Bilder vermuten die Verantwortlichen den Digitalradiobetrieb.
Der neue DAB-Plus-Standard wird auf derselben Frequenz ausgestrahlt, wie die ARD-Programme. Daher hatten Fachleute von Kabel Deutschland und der Landesmedienanstalt den Kunden ein mindestens doppelt abgeschirmtes Antennenkabel der Klasse A empfohlen, meldete die „Hannoversche Allgemeine“ am Donnerstag. Jedoch scheint diese Lösung nicht überall das Problem beheben zu können.
So vermutet die Bundesnetzagentur in Bonn, die für die Frequenzzuteilung verantwortlich ist, alte Leitungen innerhalb der Häuser als Problem. Sollte dies der Fall sein, kann es für die hannoverschen Haushalte teuer werden. Die unter den Putz verlegten Antennenkabel sind häufig vom Keller bis zum Dach verlegt.
Es scheint, dass keiner der Verantwortlichen einen genauen Überblick über die Störungen hat, so das Blatt. Jedoch gebe es ähnliche Probleme auch in Bremen und Hamburg. Die Kunden der niedersächsischen Landeshauptstadt kritisieren derweil die fehlende Kommunikation, über mögliche Probleme aufgrund der Frequenzüberschneidung mit dem Digitalradiobetrieb.
[frt]
Bildquelle:
- Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com