Das erste Quartal 2015 brachte Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn. Vor allem die gestiegene Nachfrage nach schnelle Internetanschlüssen war für Kabel Deutschland ein wichtiger Wachstumstreiber.
Immer mehr Zuschauer wollen oder brauchen schnelles Internet. Vor allem über Kabel sind bereits heute hohe Geschwindigkeiten möglich. Kabel Deutschland bietet hier bereits mindesten 100 Mbit/s, in vielen Haushalten sind mittlerweile sogar 200 Mbit/s möglich. Für den Kabelnetzbetreiber machen sich die Investitionen in den Internetausbau bezahlt, wie man an den Zahlen für das erste Quartal erkennen kann. Denn wie Kabel Deutschland am Mittwoch bekannt gab, sind sowohl Umsatz als auch Gewinn gestiegen.
Dank 102 000 neuen Breitbandkunden, von denen 22 000 vom Mutterkonzern Vodafone zu Kabel-Internet wechselten, konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent auf 526 Millionen Euro gesteigert werden. Dadurch ergibt sich ein durchschnittlicher Umsatz von 19,25 Euro pro Kunde. Das entspricht einer Steigerung von 7,8 Prozent. Auch bei den Telefonkunden legte das Unternehmen zu und konnte 99 000 neue Verträge abschließen.
Der EBITDA, also Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, kletterte um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 241 Millionen Euro in die Höhe. Hatte man 2014 im ersten Quartal noch 47 Millionen Euro erwirtschaftet, lag der Gewinn dieses Mal bei 66 Millionen Euro.
Für die Zukunft verspricht sich das Unternehmen noch eine weitere Steigerung. Angesichts einer weiter wachsenden Nachfrage nach Internet- und Telefonieangeboten prognostiziert Kabel Deutschland einen EBITDA von über 300 Millionen Euro. [buhl]
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