Die Ankündigung des reichlich verspäteten Starts von Sky Atlantic HD im Netz der Kabel Deutschland hat die Besucher des Forums von DIGITALFERNSEHEN.de in dieser Woche zum Diskutieren veranlasst. Weitere Aufregerthemen waren die Entlassung einer Radiomoderatorin und die überschaubare Zahl an Gebührenzahlern in Berlin/Brandenburg.
Kabel Deutschland bei Sky Atlantic HD – weiter zu wenig HDTV im Kabel?
Nach langem Warten sollen nun endlich auch Kunden von Kabel Deutschland in den Genuss des hochauflösenden Serien-Kanals Sky Atlantic HD kommen. Sky Deutschland und die KDG haben sich auf die Verbreitung des Senders noch in diesem Jahr geeinigt, was vor allem die Kunden des Kabelnetzbetreibers freuen sollte.
Doch die Mitglieder des DF-Onlineforums können der Aufschaltung nur wenig Freude entgegen bringen: „Mein Gott ist das eine zähe Nummer bei der KDG. Wieder nur 1 Sender. Warum nicht mal endlich das komplette Sky HD Paket einspeisen und gut ist!,“ kommentiert Nutzer „figurehead“ aus München. „Gerd34“ legt nach: „Komme mir vor wie bei dem Kinderlied 10 kleine Negerlein, jetzt sind es nur noch neun Kanäle die fehlen. So können wir jetzt jedes Jahr mit einer Aufschaltung rechnen?“ Und „Spooky“ amüsiert die Meldung sogar: „Das witzige ist, die könnten den Sender sofort einspeisen, da der Transponder ja schon von KD eingespeist wird, auf dem Atlantic HD gesendet wird…. so was schafft auch nur KD“. Gemeint ist die Berichterstattung von digitalfernsehen.de, wonach der Sender eigentlich vom Start her im KDG-Netz senden könnte aber aktiv herausgefiltert wird. Einen anderen Sender statt Sky Atlantic HD möchte Nutzer „mmaikilein“ lieber im Kabel sehen: „Ich Frage mich wieso ihr alle so scharf auf den Mist Sender seit, da kommt nur Müll den ganzen Tag, nur Serien Müll und alles nur drittklassige Serien, also ich könnte auf den verzichten, und hätte da lieber sky comedy in hd genommen.“
Sollten Kunden der Kabel Deutschland froh über diese Aufschaltung sein oder ist noch viel zu wenig HD im Kabel? Im Forum ist Platz für Ihre Meinung.Kein Geld: Jeder siebte Haushalt in Berlin und Brandenburg zahlt keine GEZ
Im Sendegebiet des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) zahlt nahezu jeder siebte Haushalt keine Rundfunkgebühren. Dabei geht es aber nicht um Schwarzseher: Mit einer „Befreiungsquote“ von 13,8 Prozent liegt der RBB damit an der Spitze aller ARD-Sender.
Spontane Reaktion vom Nutzer „kabelanschluss“ dazu: „Deshalb RBB und MDR zusammenlegen! Die Regionalversionen beim MDR können ja dann ausgebaut werden. Aber da RBB zuwenig Geld bekommt kann auch nichts ins sonstige Programm investiert werden.“ „Radohörer“ schlägt gleich noch weitere Sparmöglichkeiten vor: „Radio Bremen mit NDR zusammenlegen, SR mit dem SWR zusammenlegen, weniger Geld für Sportrechte ausgeben (in der aktuellen Gebührenperiode sind es 1,02 Milliarden Euro gewesen)“. Eine andere Form der Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen schlägt schließlich Nutzer „»»-MiB-««“ vor: „Indem die GEZ abgeschafft und stattdessen die MwSt. um 1 % erhöht werden. Wer wenig Geld hat und somit auch wenig Geld ausgeben kann zahlt dementsprechend wenig, wer viel Geld hat dementsprechend viel.“
Wie kommen die Rundfunkanstalten zu mehr Geld oder müssen sie einfach sparen wenn die Zuschauer auch weniger Geld in der Tasche haben? Diskutieren Sie mit!„Arbeit mach freit“ – Nazi-Ausspruch kostet Radiomoderatorin den Job
Ende Juli hatte eine Radiomoderatorin aus München während ihrer Sendung für reichlich Aufregung gesorgt, denn sie wandte sich mit einem Zitat aus der Zeit des Nationalsozialismus an ihre Hörer. Der Sender schmiss die Moderatorin daraufhin raus.
Darf man an einem warmen Julisamstag die arbeitenden Hörer mit dem Spruch „Arbeit macht frei“ trösten oder kann man dafür entlassen werden? Dieses brisante Thema sorgte für jede Menge Kommentare. Nutzer „Tom27“ stellte erst einmal klar, dass der Ausspruch schon sehr viel länger existierte: „Georg Anton Lorenz Diefenbach … war Bibliothekar, Pfarrer, Germanist, Lexikograf sowie deutschnationaler Schriftsteller. Bekannt geworden ist er durch den, später durch die Nationalsozialisten zynisch missbrauchten, Spruch Arbeit macht frei, der Titel einer 1873 in Bremen erschienenen Erzählung.“
„hopper“ sieht die Kündigung als vollkommen gerechtfertigt an: „Die fristlose Kündigung ist absolut nachvollziehbar … Wer in seiner Funktion als Moderator mit großen Publikum nicht in der Lage ist, seine Ansagen sachgerecht und überlegt zu wählen, der muss sich einen anderen Job suchen.“ und einige Tage später bekräfitgt er seine Meinung: „ein sowas ist kein simpler Satz. Außerdem, 3-4 Sätze aus dem dt. Wortschatz zu streichen ist ein ungläublich kleines Opfer, dass gebracht werden muss.“ Auch „Walnuss“ ist der Meinung: „Dieser Satz ist so ziemlich das Schlimmste was es gibt! Als Moderatorin muß Ich sowas wissen, wer in der Öffentlichkeit steht kann sich sowas nicht erlauben!“
Eine andere Meinung was die Konsequenzen angeht, vertritt „Major König“: „Jedenfalls ist eine Kündigung übertrieben. Ein ernstes Wort mit dem Chef und eine anschliessende Entschuldigung der Moderatorin hätte es auch getan aber das ist halt Deutschland.“
Sollten sich Menschen in öffentlichen Bereichen mit bestimmten Sprüchen zurückhalten und sollten diese für immer tabu bleiben? Lassen Sie es uns und die anderen User im DIGITALFERNSEHEN.de-Forum wissen…
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