Einigen belgischen TV-Sendern ist die Einführung von Digitalen Videorekordern ein Dorn im Auge. Sie befürchten dadurch Werbeeinnahmeverluste und fordern Kompensationszahlungen für entgangene Einnahmen.
Wie das Onlineportal „Ars Technica“ am Dienstag berichtete, haben die Kabelnetzbetreiber Telenet und Belgacom in den vergangenen Tagen Post von den Chefs der drei belgischen TV-Sender erhalten. Darin beklagten die Senderchefs, dass durch die DVR-Aufnahmefunktionen TV-Nutzer die Sendungen anschauen und bei Werbung vorspulen könnten.
Die Senderchefs kritisierten ferner, dass in den Menüs der DVR dieFunktion „record“ weiter oben angeordnet sei als die Funktion „ondemand“, was die „schändlichen Ziele“ der Kabelnetzbetreiber zeige.Aktiv wurde von den TV-Managern gefördert, nach Möglichkeiten einerKompensation oder anderen Möglichkeiten zu suchen, die finanziellenEinbußen auszuhebeln.
Einen anderen Weg gehen die deutschen PrivatsendergruppenRTL und Pro Sieben Sat 1, die über die HD-Plus-Plattform von SES Astradas Überspulen von Werbung technisch ausbremsen und bei ausgewähltenInhalten die Aufzeichnung auf Festplatte sogar komplett unterbinden. [mw]
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