Im Raum Asien-Pazifik soll die Verbreitung von digitalem Fernsehen bis zum Jahr 2017 sprunghaft ansteigen. Lag die Quote 2011 noch bei 36 Prozent, sollen in fünf Jahren 83 Prozent erreicht werden.
Damit sollen bis 2017 440 Millionen neue Digital-TV-Haushalte in den Regionen Asien und Ozeanien hinzukommen, ging am Donnerstag aus einer Studie von Digital TV Research hervor. Allein in China würden 268 Millionen Haushalte hinzukommen, welche ihr TV-Programm digital beziehen. In Indien steige die Verbreitung um 82 Millionen Haushalte. Die beiden Staaten werden aufgrund ihre hohen Bevölkerungsdichte zusammen 541 Millionen digitale TV-Haushalte stellen, hieß es.
Von den bis 2017 neu hinzukommenden 440 Millionen TV-Haushalten sollen 103 Millionen auf digitales terrestrisches Fernsehen setzen, 195 Millionen auf digitalen Kabelempfang. Kostenpflichtige DTH-Angebot sowie IPTV legen laut Studie um 34 beziehungsweise 86 TV-Haushalte zu. Im Gegenzug sollen 152 analoge Kabelhaushalte sowie 196 Millionen analoge terrestrische Haushalte wegfallen.
Die Nutzung von Pay-TV werde von 53 Prozent in 2011 auf 67 Prozent in 2017 steigen. Auch hier soll China mit 315 Millionen Pay-TV-Haushalten die Spitzenposition einnehmen. Indien werde weitere 145 Millionen stellen. Die Marktdurchdringung von Bezahlfernsehen wird laut Studie aber in Südkorea mit 93 Prozent den höchsten Wert erreichen. Insgesamt werden 569 Haushalte Pay-TV-Angebote nutzen. Die damit verbundenen erwirtschafteten Umsätze sollen 2017 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 11,7 Milliarden wachsen. [rh]
Bildquelle:
- Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com