Leipzig – Am 13. und 14. November treffen sich Branchenvertreter aus TV, Plattformbetreibern und Herstellern sowie Medienpolitiker zum 10. Mal auf dem Kabelkongress des Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK).
Mit über 70 Ausstellern, was einem Zuwachs von 20 Prozent entspricht, und mehr als 1 200 erwarteten Besuchern unterstreicht der FRK-Kabelkongress seine Bedeutung für die Branche.
Unter dem Motto „Kabelnetzbetreiber zwischen Programmanbietern und Netzkartellen – Mittelständler sichern mit unabhängigen Netzinfrastrukturen dieMeinungsvielfalt in Deutschland“ diskutieren die Branchenvertreter über die zukünftige Rolle der mittelständischen Kabelnetze.
„Wir werden die Dynamik der mittelständischenKabelnetzbetreiber deutlich herausstellen“, kündigt Heinz-Peter Labonte, GeschäftsführendesVorstandsmitglied des FRK Fachverband für Rundfunkempfangs- undKabelanlagen an.
Dabei setzt sich der FRK für neue Partnerschaften mit Programmplattformbetreibern wie Entavio und mittelständischen Free-TV-Programmen ein. Gleichzeitig wollen die FRK-Kabelgesellschaften die Digitalisierung intensivieren und bis 2010 die analoge Verbreitung im Kabel einstellen.
Außerdem will der FRK auf Modelle erarbeiten, wie man zukünftig der digitalen TV-Landschaft begegnen will, in der immer mehr Sender beabsichtigen, ihre Programme zu verschlüsseln. So reden bisher frei empfangbare Privatsender wie RTL, Sat.1 und Pro Sieben seit geraumer Zeit von der Verschlüsselung ihrer digitalen Programme. Nun denkt der FRK darüber nach, wie in diesem Szenario die Einspeisung dieser Sender „mit Zusatzgebühren“ gesichert werden kann. [lf]
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