Rund ein Fünftel aller Haushalte in Deutschland hat im vergangenen Jahr Fernsehen über das Internet geschaut – das entspricht mittlerweile doppelt so vielen IPTV-Nutzern im Gegensatz zum Antennenempfang.
2019 hatte der Anteil der Haushalte mit Internet-TV noch bei 15 Prozent gelegen, 2021 waren es dann 19 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nur in dieser Sparte war demnach ein Zuwachs zu verzeichnen. Satelliten- und Kabelanschlüsse dominierten allerdings nach wie vor mit 45 beziehungsweise 43 Prozent.
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Am seltensten hatten die Haushalte einen Antennen-Anschluss. Diese Variante nutzten nur noch zehn Prozent der Haushalte. Seit der Umstellung vom analogen zum digitalen Antennenfernsehen im Jahr 2017 ist der Anteil der Haushalte mit diesem Anschluss rückläufig. Seit 2019 ging er um 1,9 Prozentpunkte zurück. Insgesamt verfügten vergangenes Jahr 17 Millionen Haushalte über Satelliten-TV- und 16 Millionen Haushalte über Kabelanschluss. Internetfernsehen schauten sieben Millionen Privathaushalte, vier Millionen Haushalte schauten über Antenne, wie das Bundesamt mitteilte.
IPTV ist der einzige TV-Empfangsweg mit Zuwächsen
Großen Einfluss hat den Angaben zufolge die Wohnsituation. So hatten 55 Prozent der Haushalte, die zur Miete wohnen, einen Kabelanschluss, aber nur 28 Prozent der Eigentümer. Einen Satellitenanschluss hatten dagegen nur 30 Prozent der Mieterhaushalte und 63 Prozent der Eigentümer. Beim Antennen- und Internetfernsehen gab es laut Bundesamt kaum Unterschiede.
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