
Düsseldorf – Die Vorbereitungen für den Start des neuen Mobilfunkstandards LTE in Deutschland laufen auf Hochtouren. In Nordrhein-Westfalen wird in Kürze eine zweite LTE-Basisstation zu Testzwecken in Betrieb genommen.
Das „LTE Projekt NRW“ will neben der Teststation an der Nordhelle eine weitere Basisstation in Betrieb nehmen. Beides sind keine „Friendly User Tests“, also keine Tests an denen eine bestimmte Anzahl von Interessenten das neue Angebot ausprobieren kann. Die Projektpartner (Landesanstalt für Medien NRW, Land Nordrhein-Westfalen, Vodafone und WDR) haben sich für den Standort Lüdenscheid-Heedfeld entschieden, da dort schon eine GSM Basistation vorhanden ist. Die Installation wird laut den Projektverantwortlichen voraussichtlich in den nächsten Tagen fertig gestellt. Ein exakter Zeitpunkt für die Inbetriebnahme wurde noch nicht bekannt gegeben.
Nach Angaben der Betreiber sollen mit der zweiten Testanlage insbesondere mögliche Störeinflüsse auf den DVB-T Empfang und TV-Kabelanschlüsse untersucht werden. Diese möglichen Störungen sorgten schon im Vorfeld der Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen für einige Aufregung. Bisher fehlen jedoch aussagekräftige und vor allem unabhängige Studien zu möglichen Störpotentialen.
Im Laufe des Jahres soll das LTE-Netz in Deutschland ausgebaut werden. Dabei sollen zuerst LTE-Netze im ländlichen Raum auf den Frequenzen der „digitalen Dividende“ in Betrieb genommen werden. [mw]
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