
Bonn – Die Weiterentwicklung des digitalen Antennenfernsehens war eines der zentralen Themen auf dem Zukunftsforum DVB-T im ZDF-Kongresszentrum.
Die Referenten und Gäste des Forums waren sich einig, dass die Akzeptanz der Zuschauerhaushalte und die vorhandene Basis von fast 20 Millionen DVB-T-Empfängern in Deutschland nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden darf, teilte der Sendernetzbetreiber Media Broadcast mit.
Die zukünftige Entwicklung von DVB-T könne nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn die damit entstehenden Veränderungen einen deutlichen Mehrwert für die Zuschauer bringen. Diskutiert wurde im Forum ebenfalls über die technische Fortentwicklung von DVB-T. Alle Marktpartner waren sich darüber einig, dass leistungsfähigere Techniken für die Terrestrik erschlossen werden müssen, um so beispielsweise Flachbildschirme mit HDTV zu versorgen.
Die Einführung neuer Systeme werde jedoch erst mittel- bis langfristig erfolgen. Zunächst will die Branche gemeinsam ein Konzept erarbeiten, das die Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Einführung der nächsten Generation terrestrischer Fernsehsysteme in Deutschland definiert.
Die Teilnehmer waren sich auch einig, dass die Zukunft des digitalen Antennenfernsehens mit der Verfügbarkeit des notwendigen Frequenzspektrums verknüpft ist. Eine weitere Einschränkung der Frequenzen hätte den Verzicht auf zukünftige Entwicklungspotenziale der Terrestrik zur Folge und sei deshalb nicht hinnehmbar.
Das Zukunftsforum DVB-T wurde von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG) sowie von Media Broadcast organisiert. Vertreten waren laut Media Broadcast öffentlich-rechtliche und private TV-Veranstalter, Markt- und Meinungsforscher, Endgerätehersteller sowie die Landesmedienanstalten. [mth]
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