Das Handover-Verfahren zur Verbesserung des mobilen TV-Empfangs über die terrestrische DVB-T-Plattform steht im Mittelpunkt eines gemeinsamen Workshops der Deutschen TV-Plattform und des Instituts für Rundfunktechnik.
Beim Wechsel von Sendegebieten mit unterschiedlichen Frequenzbelegungen ist im Fahrzeug bislang noch manuelles Umschalten oder ein neuer Sendersuchlauf erforderlich. Um dieses Problem zu lösen, haben Experten des Rundfunks und der Automobil-Industrie das sogenannte Handover-Verfahren entwickelt und optimiert. Beim automatischen Handover nutzen die DVB-T-Geräte spezielle Daten, die mit dem TV-Programm ausgestrahlt werden, um bei Reisen reibungslosen Fernsehempfang zu gewährleisten.
Erste Testfahrten im Süden Deutschlands in Kooperation von IRT, Hessischem Rundfunk und BMW verliefen laut einer Deutschen TV-Plattform vom Mittwoch erfolgversprechend und stellten europaweit eine Premiere dar. Im Rahmen des gemeinsamen Workshops am IRT berichten Experten über den Stellenwert des mobilen Fernsehempfangs in Fahrzeugen, erläutern die technischen Verfahren und stellen die vielversprechenden Ergebnisse des Feldversuchs vor.
Die Veranstaltung, die am 17. Mai von 10.30 bis 16.00 Uhr im Institut für Rundfunktechnik, Floriansmühlstraße 60 in 80939 München stattfindet, richtet sich an Entscheidungsträger und Experten aus der Rundfunkverbreitung sowie der Automobil- und Empfangsgeräteindustrie. Die Online-Anmeldung ist noch bis zum 3. Mai über www.irt.de/de/aktuell/symposien.html möglich. [ar]
Bildquelle:
- Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com