Im Rahmen der Vorbereitungen für den neuen Antennenfernsehen-Standard DVB-T2 kann es ab Mitte Oktober zu Ausfällen im Sendebetrieb von Radio und TV kommen.
Der Umstieg auf das neue Antennenfernsehen steht bevor. Zur Fußball-EM im Sommer 2016 soll in einigen Gebieten Deutschlands der Pilotbetrieb für DVB-T2 anlaufen. Wie der Plattformbetreiber Media Broadcast am Dienstag mitteilte, werden für den neuen terrestrischen Standard ab Mitte Oktober neue Sendeantennen am Fernsehturm Alexanderplatz installiert. Daher kann es in der Zeit vom 19. Oktober bis zum 4. Dezember zu Beeinträchtigungen des Sendebetriebs kommen. Möglich seien in der Region Berlin-Brandburg Unterbrechungen oder allgemeine Störungen im TV- sowie digitalen Radioempfang.
Von den Störungen betroffen sind Hörer mit DAB-Plus-Empfang und Zuschauer, die zum Fernsehempfang den derzeitigen terrestrischen Standard DVB-T nutzen. Zuschauer via Satellit und Kabel sowie Hörer, die analoge Empfangswege wie UKW oder MW nutzen, bekommen von den Umbaumaßnahmen nichts mit.
Bei dem DVB-T2-Empfang sind dagegen in der Zeit vom 23. Oktober bis zum 4. Dezember Beeinträchtigungen durch Leistungsreduzierung oder durch den Betrieb einer Behelfsantenne möglich. Zudem wird in elf Nächten zwischen 0 und 6 Uhr morgens der Empfang komplett ausfallen, in diesem Zeitraum müssen die Antennen zeitweise abgeschaltet werden.
Über DAB Plus ist im Zeitraum vom 21. Oktober bis zum 4. Dezember mit Störungen zu rechnen. Auch der Digitalradioempfang muss zeitweise abgeschaltet werden. Daher wird der Empfang in acht Nächten in der Zeit von 0 bis 6 Uhr wegfallen. [kw]
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