Fünf Programme will das ZDF über DVBT-T2 HD in Full HD senden, schon im Mai soll der Startschuss für die verbreitung fallen. Diesen Fahrplan hat der ZDF-Verwaltungsrat nun abgesegnet.
Das alte Antennenfernsehen hat ausgedient, der Umstieg auf den neuen digital-terrestrischen Standard, der auch über Antenne hochauflösende Bildqualität und eine effektivere Ausnutzung der Senderkapazitäten verspricht, steht unmittelbar bevor. Zur Fußball-EM im Sommer fällt in ausgewählten Ballungszentren der Startschuss für den Testbetrieb von DVB-T2 HD. Auch das ZDF wird von Anfang an dabei sein, so soll das Hauptprogramm ZDF HD in einigen Regionen schon im Mai den Sendebetrieb über DVB-T2 HD aufnehmen, alle Kanäle der Senderfamilie werden dann zum Regelbetrieb, der im Frühjahr 2017 sukzessive begonnen wird, aufgeschaltet. Für diesen Fahrplan gab nun auch der ZDF-Verwaltungsrat auf seiner Sitzung am Freitag grünes Licht.
Mit dem Umstieg auf DVB-T2 HD können die Zuschauer einen wahren Qualitätssprung erwarten. Denn das ZDF wird die Kanäle seiner Senderfamilie, ZDF HD, ZDFneo HD, ZDFinfo HD, 3Sat HD und Kika HD, in Full HD senden – und zwar in 1080p50. Dieses Ausstrahlungsformat vereint dabei die Vorteile der verbesserten Auflösung mit der progressiven Vollbildübertragung. „Über den terrestrischen Verbreitungsweg wird dann dem Zuschauer – im Vergleich zu Kabel und Satellit – das modernste, effektivste und qualitativ hochwertigste Bildsignal angeboten, das zudem auch noch viel Entwicklungspotenzial nach oben hat“, erklärte Dr. Andreas Bereczky, Produktionsdirektor des ZDF.
Im Gegensatz zu den Privatsendern, die via DVB-T2 in HD nur gegen ein monatliches Entgelt auf einer verschlüsselten Plattform zu sehen sein werden, werden die ZDF-Programme dabei ohne Zusatzkosten empfangbar sein. Mit Viseo Plus war allerdings zuvor schon ein ähnliches Projekt, das die Privatsender gegen eine Monatsgebühr anboten, gescheitert. [kw]
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