Leipzig/Halle – Im Projekt zur Einführung von DVB-T in Mitteldeutschland werden derzeit zwei Alternativen für den Start des digitalen Antennenfernsehens geprüft.
Nach aktuellem Projektstand könnten aus bautechnischen und baurechtlichen Gründen nur 3 von 5 geplanten Senderstandorten pünktlich realisiert werden, informierte das Projektbüro DVB-T Mitteldeutschland. Um im Mai 2005 aber mit der geplanten DVB-T-Versorgung in Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar starten zu können, würden alle 5 Senderstandorte benötigt. Der Lenkungsausschuss DVB-T Mitteldeutschland will sich in seiner Sitzung am 10. Februar für eine der beiden Alternativen zum Einstieg von DVB-T entscheiden.
Die erste Alternative wäre, das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in den Regionen Halle/Leipzig und Erfurt/Weimar in zwei Stufen einzuführen. Dabei würde DVB-T ab Mai 2005 vorerst nur über die Dachantenne zu empfangen sein. Ab November 2005 könnten dann die Zuschauer in den Städten Leipzig, Halle, Erfurt und Weimar auch mit einer Zimmerantenne digitales Antennenfernsehen empfangen.
Die zweite Alternative sieht vor, DVB-T erst im November 2005 einzuführen: dannallerdings mit der für DVB-T typischen Versorgung über die Zimmerantenne in den Städten Leipzig, Halle, Erfurt und Weimar.
Die Standorte in Leipzig und Halle müssten neu gebaut werden. Diese Neubauten brauchen allerdings mehr Zeit als erwartet. Die Neubauten in den beiden Städten sind notwendig, um kostengünstig eine Versorgung mit Zimmerantenne zu ermöglichen. Dieses kostenoptimierte Senderkonzept soll den öffentlich-rechtlichen als auch den privaten Fernsehveranstaltern einen DVB-T-Einstieg in Mitteldeutschland erleichtern.
In Weimar wird derzeit noch nach einem Senderstandort gesucht, da der ursprünglich vorgesehene Standort aus Sicht des Denkmalschutzes Probleme bereitet. Der Lenkungsausschuss DVB-T in Mitteldeutschland wird am 10. Februar 2005 über die endgültige Startvariante entscheiden. [fp]
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