
Hannover – In Niedersachsen startet ein Modellversuch zur Optimierung von DVB-T. Dabei soll auch die Übertragung von HDTV-Signalen getestet werden.
Um DVB-T fit für die Zukunft zu machen, soll diese Technologie weiterentwickelt werden. Dies ist das Ziel eines Modellversuches in Niedersachsen zur Optimierung von DVB-T, den die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) in Kooperation mit öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanbietern, Media Broadcast und Unternehmen der Rundfunktechnik jetzt durchführen wird. Die technische Projektleitung hat das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig inne.
Wie die NLM mitteilte, wurde nach der Installation der Testsender an den niedersächsischen Standorten Lüneburg und Rosengarten in diesen Tagen mit der Erprobung der unterschiedlichen Nutzungsvarianten von DVB-T2, der zweiten Generation des terrestrischen Digitalfernsehens, begonnen.
DVB-T2 bietet zum einen die Möglichkeit, den neuen Fernsehstandard HDTV, also hochauflösendes Fernsehen, zu übertragen. Zum anderen lässt sich DVB-T2 dafür nutzen, die Zahl der Programme zu erhöhen und/oder die Qualität der heutigen Programmversorgung zu verbessern. In dem Versuch sollen nun durch Tests, Messungen sowie Vergleiche zu DVB-T die für die deutschen Bedürfnisse bestmöglichen Parameter eines Nachfolgesystems ermittelt werden.
Die Beteiligten des Modellversuches werden laut NLM alle Optionen der DVB-T-Optimierung auf den Prüfstand stellen. Die Projektpartner sind sich einig, dass eine Einführung von DVB-T2 verbraucherfreundlich erfolgen soll und hierfür ein entsprechendes Szenario zu entwickeln ist. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen. [mw]
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