Das digitale Antennenfernsehen wird ab dem 24. Oktober 2006 an der Westküste von Schleswig-Holstein die analoge antennenbasierte Fernsehversorgung ablösen.
Wie der NDR am Montag mitteilte, betrifft dies die Gebiete rund um die Senderstandorte Heide/Welmbüttel, Eiderstedt/Garding, Helgoland und Westerland.
Neben Kabel und Satellit soll die Antenne als dritter Übertragungsweg erhalten werden. Es stehen dann Das Erste, Phoenix, Arte, Eins Extra, NDR mit dem „Schleswig-Holstein Magazin“, WDR mit „Hallo Niedersachsen“, MDR mit dem „Nordmagazin“, Bayerisches Fernsehen mit dem „Hamburg Journal“, ZDF, 3sat, KI.KA im Wechsel mit dem ZDF Dokukanal und der MHP-Datendienst ZDF Digitext über Antenne zur Verfügung. Private Programmanbieter haben sich bisher nicht auf die grundsätzlich verfügbaren DVB-T Kapazitäten beworben.
Mit Dachantenne kann der Zuschauer in der gesamten Region von Sylt über die Halligen bis Brunsbüttel DVB-T empfangen. In den Gebieten Dithmarschen, Eiderstedt und Nordfriesland soll DVB-T vielerorts auch außerhalb von Gebäuden zu empfangen sein, z.B. mit einer kleinen Antenne auf dem Balkon, im Garten, am Strand oder auf dem Campingplatz. In Westerland und auf Helgoland könne DVB-T den Angaben zufolge auch innerhalb von Gebäuden mit einer Stab- oder Zimmerantenne genutzt werden.
Von der Einführung des digitalen Antennenfernsehens sind alle Fernsehzuschauer unmittelbar betroffen, die ihr TV-Programm bisher über Antenne empfangen haben. Alles, was sie für den Empfang von DVB-T benötigen, ist zusätzlich zur Antenne ein DVB-T Empfangsgerät, das die digitalen Datenpakete für das analoge Fernsehgerät übersetzt. Es wird zwischen Empfangsantenne und Fernseher angeschlossen. [sch]
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