Für DVB-T2 HD: Um die Zuschauer vor einem schwarzen Bildschirm nach der Abschaltung von DVB-T in den ersten deutschen Ballungszentren zu bewahren, starten die Sender am Mittwoch einen gemeinsamen Aktionstag.
In sechs Wochen ist es soweit, das Antennenfernsehen der zweiten Generation geht in den ersten deutschen Ballungszentren in den Regelbetrieb, der alte digital-terrestrische Standard wird an diesen Standorten abgeschaltet, sodass Zuschauern, die sich noch keine DVB-T2-HD-Empfangsgeräte zugelegt haben, ein schwarzer Bildschirm droht. Zahlen der GfK-Marktforscher gehen davon aus, dass sich bisher erst 15 Prozent der von dem DVB-T2-Umstieg betroffenen 3,4 Millionen Haushalte mit entsprechenden Empfangsgeräten ausgerüstet haben. Grund genug für die Fernsehsender, den Zuschauern die nahende Umstellung und den potentiellen TV-Blackout noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
Wie das Projektbüro DVB-T2 HD Deutschland am Dienstag mitteilte, soll nicht nur in den Rundfunkprogrammen, sondern auch in den Online- und Social-Media-Angeboten der beteiligten Fernsehsender umfassende Informationen zur bevorstehenden Umstellung geboten werden. Über diese soll auch ein Social-Media-Spot informieren, der am Mittwoch Premiere feiern wird.
Über DVB-T2 können Zuschauer erstmals auch über Antenne HDTV genießen. Außerdem ermöglicht der neue digital-terrestrische Übertragungsstandard die Abstrahlung von mehr Fernsehprogrammen über Antenne. Während die Zuschauer auch über DVB-T2 HD die Öffentlich-Rechtlichen ohne Zusatzkosten empfangen können, wird für den Großteil der Privaten eine sogenannte Servicepauschale von 69 Euro im Jahr fällig. Vermarktet werden die Privatprogramme dabei unter dem Label Freenet TV.
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