DVB-T adé – die Schweiz stellt den Betrieb des terrestrischen Antennenfernsehens ein und empfiehlt Satellitenempfang als Alternative.
Spätestens Ende 2019 wird es kein DVB-T mehr in der Schweiz geben. Grund dafür ist, dass das dortige Bundesamt für Kommunikation beim öffentlichen Medienhaus SRG SSR den Rotstift ansetzt. Die neueste Konzession des Amtes enthielt den Ausdrücklichen Auftrag den Betrieb des in der Schweiz wenig verbreiteten terrestrischen Antennenfernsehens „abzuschalten“.
Eine Sprecherin des öffentlichen Rundfunks bestätigte die Pläne hierzulande zuerst gegenüber „golem.de“.
Die Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag sei bei DVB-T zu groß, wie es in dem Bericht weiter heißt. In der Schweiz nutzen nicht einmal mehr 2 Prozent das Antennenfernsehen, hierfür seien jedoch mehr als 200 Sendeanlagen in Betrieb. Da in manchen Haushalten mehrere Empfangswege genutzt werden, wären von der Abschaltung wohl nur 64.000 Haushalte betroffen.
Die SRG empfiehlt diesen Nutzern einen Umstieg auf Satellitenempfang. Seine Randexistenz unter den Empfangswegen hat DVB-T wahrscheinlich hauptsächlich der hohen Verkabelungsquote von knapp 80 Prozent zu verdanken.
Nun wird dieses Nischendasein bald zu Ende gehen. [bey]
Bildquelle:
- Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com