Die ProSiebenSat.1 Media bringt einen weiteren Spartensender über DVB-T an den Start. Die Medienwächter haben nun die Verbreitung von Sat.1 Gold über das terrestrische Antennenfernsehen in Bayern abgenickt. Dabei sollen die frei werdenden Frequenzen von RTL genutzt werden.
Die Mediengruppe ProSiebenSat.1 kann ihr Portfolio an via DVB-T verbreiteten TV-Sendern weiter aufrüsten. Nachdem seit Anfang Juni bereits Sixx in Nürnberg und München über das terrestrische Antennenfernsehen zu empfangen ist, kommt nun mit Sat.1 Gold der zweite Frauenensender des Unternehmens hinzu. Wie die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) am Donnerstag mitteilte, hat der Medienrat der terrestrischen Verbreitung des Sendern in Bayern seine Zustimmung erteilt.
Diese erfolgt dabei über den Senderstandort München auf dem terrestrischen Kanal K 34 und wurde von der BLM bis zum 31. Mai 2014 genehmigt. Ein konkreter Starttermin für den Best-Ager-Kanal, der sich mit seinem Programm an die Kernzielgruppe der Frauen zwischen 49 und 64 wendet, steht dabei offenbar auch schon fest. Die Ausstrahlung über DVB-T soll am 1. August beginnen.
Mit der Platzierung auf Kanal 34 besetzt der Frauensender von ProSiebenSat.1 künftig eine Position, die aktuell noch von den Programmen der RTL Gruppe genutzt wird. Die Kölner Sendergruppe wird sich allerdings zum 31. Juli aus der terrestrischen Verbreitung in München zurückziehen und seine Sender wie angekündigt abschalten abschalten, sodass die freiwerdenden Übertragungskapazitäten ab dem 1. August von Sat.1 Gold genutzt werden können.
„Der angekündigte Ausstieg unserer Wettbewerber bietet uns die Chance, die Reichweite unsere kleinen Sender auszubauen und wird bei den DVB-T Nutzern unser bereits bestehendes Programmangebot noch mehr in den Fokus stellen“, so Vorstandsmitglied Conrad Albert Anfang April gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Damit könnten die DVB-T-Zuschauer für den Wegfall der RTL-Sender mit weiteren Sendern von ProSiebenSat.1 entschädigt werden. Mit dem Start von Sat.1 Gold hat der Konzern dann einen weiteren Schritt in diese Richtung getan. [fm]
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