Das digitale Antennenfernsehen DVB-T wird im Rheinland besser angenommen als erwartet.
Zu diesem Schluss kommt die Verbraucherzentrale NRW, die nach Einführung der neuen Technik am 24. Mai dieses Jahres gestern eine erste Zwischenbilanz zog. Demnach haben sich im Raum Köln / Bonn rund 100.000 Menschen eine Set-Top-Box angeschafft, die an Fernseher oder Videorecorder angeschlossen wird und das digitale Signal entschlüsselt.
Der Informationsbedarf sei groß: Bislang beriet die Verbraucherzentrale etwa 1.800 Kölner in Fragen rund um die neue Fernsehtechnik. Der Großteil der Fragen bezog sich auf eine Kündigung des Kabelvertrages. Die Verbraucherzentrale erreichten in den vergangenen Wochen lediglich zwei Beschwerden unzufriedener DVB-T-Nutzer, deren Probleme jedoch auf falschen Umgang mit der neuen Technik zurückzuführen waren. Trotz der großen Nachfrage an Set-Top-Boxen geht die Verbraucherzentrale davon aus, dass noch immer viele Menschen nicht auf die Umstellung im Herbst vorbereitet sind.
Denn wer sein Fernsehprogramm ohne Set-Top-Box via Antenne empfängt, was zurzeit noch möglich ist, wird ab 8. November buchstäblich in die Röhre schauen. Dann nämlich wird die Ausstrahlung des bisherigen analogen Fernsehens eingestellt. [fp]
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