
Trotz der Zuweisung von Übertragungskapazitäten durch die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) möchte man bei RTL noch kein endgültiges Bekenntnis zu DVB-T abgeben. Ein Sprecher der Mediengruppe teilte gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mit, dass man sich ganz genau anschauen werde, ob und wo eine terrestrische TV-Verbreitung weiterhin Sinn macht.
Am Freitag hatte die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) die Zuweisung der DVB-T-Übertragungskapazitäten für die Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 bis Ende 2019 verlängert. RTL hatte eine Verlängerung der Frequenzzuweisung überraschend im vergangenen Dezember beantragt, nachdem die Mediengruppe zuvor mit einem Ausstieg aus der DVB-T-Verbreitung geliebäugelt hatte.
Definitiv zu einer Fortsetzung der terrestrischen Verbreitung bekennen möchte man sich jedoch derzeit noch nicht. Wie ein Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, würde man sich derzeit anschauen, ob und wie es mit der Verbreitung der Sender der Mediengruppe RTL Deutschland via DVB-T nach dem 31. Dezember 2014 weitergeht. Die jetzt erfolgte Zuweisung der Übertragungskapazitäten durch die LfM sei bislang nicht mehr, als eine notwendige Voraussetzung für die Fortführung der terrestrischen Übertragung.
Derzeit stünde für eine Fortsetzung der DVB-T-Ausstrahlung vor allem noch eine Einigung mit dem Sendenetzbetreiber Media Broadcast aus, mit dem man sich jedoch in konstruktiven Gesprächen befinden würde. Noch müssen sich DVB-T-Zuschauer also weiter gedulden und auf ein endgültiges Bekenntnis von RTL zum Antennenfernsehen warten. Die Chancen, dass es dazu kommt, stehen jedoch gut. [ps]
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