
Wien – Zwischen dem privaten Fernsehanbieter Austria Television (ATV) und den Österreichischen Rundfunksendern (ORS) sind die Fronten verhärtet.
Grund dafür ist ein finanzieller Streit um die Kosten zur Verbreitung von DVB-T. Laut ORS weigere sich die ATV-Geschäftsführung, die Verbreitungskosten der Technologie zu bezahlen.
Als Gründe für dieses Verhalten seien die überhöhten Kosten und fehlenden Reichweitenerfolge benannt worden, hatte „Horizont“ berichtet. Vor allem letzterem widerspricht ORS-Sprecher Michael Weber. Seiner Ansicht zufolge seien 500 000 DVB-T-Empfänger ein guter Schnitt. Deshalb werde ATV nun verklagt – aus wirtschaftlichen und Gerechtigkeitsgründen gegenüber anderen Sendern auf der Plattform.
ATV wird gleichrangig neben dem ORF 1 und dem ORF 2 auf Multiplex A ausgestrahlt. Wie der „Standard“ berichtet, beliefen sich die Kosten jährlich pro Kanal auf vier Millionen Euro. [ft]
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