DVB-T2 steht für ARD und ZDF nicht zur Debatte. Vielmehr wollen sie wohl bei der Nutzung von 5G erst einmal abwarten, inwieweit sich der Mobilfunkstandard etabliert.
DVB-T2 wird voraussichtlich bis 2030 von den Öffentlich-Rechtlichen genutzt. Aus einer Stellungnahme von ARD und ZDF geht hervor, dass die beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten vor haben, die politische Zusage, DVB-T2 noch 12 Jahre nutzen zu können, beim Wort und auch wahrzunehmen. Dies berichtet zuerst „Golem.de“ mit Verweis auf Einblick in ein an die Bundesnetzagentur adressiertes Papier.
Demnach würde 5G zwar eine wichtige Rolle bei den zukünftigen Ausspielwegen spielen. Frequenzen unter 700 MHz seien dafür jedoch nicht vorgesehen. „Ein Ziel sei, Medieninhalte wie zum Beispiel die Mediatheken von ARD und ZDF, auf mobilen Endgeraten nutzbar zu machen, wenn sich diese Technologie als relevanter Empfangsweg etabliert. Vornehmlich wird dies über Kleinzellen und Kleinstzellennetze des Mobilfunks und auf Frequenzen größer als 1 GHz erfolgen.“ zitiert das Onlineportal.
Des Weiteren seien Frequenzen mit niedrigeren Reichweiten (über 1 GHz und über 6 GHz) nicht für Übertragungsstandards wie DVB-T2, sondern beispielsweise für industrielle Zwecke prädestiniert. Auch ARD und ZDF wollen diese Bereiche in puncto Produktion und Verwaltung nutzen – Stichwort: Industrie 4.0. [bey]
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