
Leipzig – Die Mugler AG hat durch die Bundesnetzagentur den Zuschlag für den Regelbetrieb des ersten kleinzelligen DVB-T-Netzes im Rahmen des Pilotprojektes „Überallfernsehen lokal“ erhalten.
Initiator des Pilotprojektes sei eigenen Angaben zufolge die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) gewesen.
Mit dem Projekt sollten die Rahmenbedingungen zum Einstieg in die digitale Rundfunktechnik insbesondere für lokale und regionale private Anbieter verbessert werden, berichtete die SLM am Freitag. Kommerziellen Veranstaltern von lokalem Fernsehen sei eine Möglichkeit für die Reichweitenerhöhung eröffnet worden. Zugleich sollte das Projekt laut SLM zeigen, dass das Überallfernsehen via DVB-T durch kostengünstige Übertragungsnetze weitere und vor allem lokale Programme gewinnen kann.
Die SLM hatte zu Beginn des Projektes die Mugler AG beauftragt, ein Sendernetz zu errichten und zu testen (DF berichtete). Es gibt fünf Sendestandorte, von denen aus nun etwa 200 000 Haushalte versorgt werden. Ein wichtiger Vorteil sei die genaue Begrenzung des Sendegebietes. Besonders lokale und regionale Sender werden davon profitieren. Sie erhalten optimale Bedingungen für den Einstieg in die digitale Verbreitung, so die Sächsische Landesanstalt. [mth]
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