Besonders in Norddeutschland nutzen immer mehr Haushalte den terrestrischen Empfangsweg fürs digitale Fernsehen. So empfängt in Schleswig-Holstein mehr als jeder Fünfte DVB-T. In Zukunft soll die Bedeutung der digitalen Terrestrik durch den neuen Standard DVB-T2 eher noch ansteigen.
Die terrestrische Übertragung von digitalem Fernsehen erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Das gilt in besonderem Maße für Schleswig-Holstein, wie die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) am heutigen Dienstag mitteilte. Laut dem Digitalisierungsbericht der Medienanstalt nutzten im nördlichsten Bundesland bereits 21,9 Prozent der Haushalte den Empfang über DVB-T. Damit liegt Schleswig-Holstein deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 12,5 Prozent.
Auch in Hamburg liegt der Anteil der Haushalte die den terrestrischen Empfang nutzen mit 18,3 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Laut MA HSH ist die DVB-T-Verbreitung damit in den nördlichsten Bundesländern in den letzten Jahren deutlich angestiegen und die terrestrische Verbreitung würde sich mehr und mehr als unverzichtbarer Bestandteil im Zusammenspiel der unterschiedlichen Verbreitungstechnologien etablieren.
Auch für die Zukunft sieht man die terrestrische Verbreitung gut gerüstet und spielt damit vor allem auf den Modellversuch DVB-T2 Nord an, dessen Ergebnisse am Freitag (31. August 2012) in Berlin präsentiert wurden (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Demnach sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass der Übertragungsstandard DVB-T2 technisch ausgereift sowie marktreif sei. Man erwarte nun von den Programmanbietern ein Bekenntnis zur Umstellung auf DVB-T2. [ps]
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