Freenet TV: Umstellung auf DVB-T2 HD erfolgreich

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 ist in den Augen von Freenet TV geglückt. Der Anbieter vermeldet bereits 1,7 Millionen Geräte im Einsatz.

Es war lange Zeit das Thema in der Branche: Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2. Nach der Abschaltung von DVB-T beginnt sich DVB-T2 allerdings bereits zu bewähren. Zumindest laut Freenet TV, denn aktuell sollen bereits 1,7 Millionen Empfangsgeräte im Einsatz sein. Über 400.000 neue DVB-T2-Nutzer kommen zudem über andere Empfangswege zu dem neuen Sendestandard. Insgesamt beträgt die Reichweite von DVB-T2 HD bereits 2,2 Millionen Haushalte.

In der Nacht auf den 29. März war der Standard von DVB-T auf DVB-T2 HD umgeschaltet worden. Über 400 Techniker von Media Broadcast und den ARD-Rundfunkanstalten waren hierfür im Einsatz. Kerstin Köder, Head of freenet TV bei Media Broadcast, zeigt sich mit der Umstellung zufrieden: „Mit der erfolgreichen Umstellung haben wir das Antennenfernsehen in eine neue Ära katapultiert. Die Kundenresonanz nach nur vier Wochen ist unglaublich positiv und ermutigend, und die Zahlen unserer aktuellen Umfrage belegen, dass uns der Start gelungen ist. Vereinzelte Empfangsschwierigkeiten konnten kurzfristig gelöst werden.“

Die Kombination aus DVB-T2 und Freenet TV bieten den Zuschauern den Empfang auch der privaten TV-Programme in Full-HD-Bildqualität. Zur Verfügung stehen derzeit 20 frei empfangbare öffentlich-rechtliche und rund 20 Privatsender. Bis Ende Juni 2017 steht den Nutzern zudem über Internet der Zusatzdienst Freenet TV kostenfrei zur Verfügung. Die Privatsender können anschließend für 5,75 Euro monatlich gebucht werden. [nis]

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29 Kommentare im Forum
  1. Das ist doch mal eine Werbung der besonderen Art: Man berichtet nicht etwa über tatsächliche Verkaufszahlen oder Geschäftszahlen, sondern über Umfrageergebnisse. Ein kritisch denkender Mensch könnte jetzt vermuten, dass die tatsächlichen Geschäftszahlen derart verheerend schlecht sind, dass man sie besser verschweigt und mit obskuren Umfrageergebnissen über die Misere hinweg täuscht. Dazu fällt mir Herr Urner ein, der in zwei Jahren keinen einzigen Zuschauer dazu gewonnen hat. Die Realität ist, dass sich die technische Reichweite der über HD+ verbreiteten Sender - in % gemessen - verschlechtert hat. Trotzdem veröffentlicht Herr Urner Jubel-Pressemeldungen. Wenn Freenet es jetzt auch schon nötig hat, mit statistischen Tricks zu täuschen, würde ich mal vermuten, dass es mit der Zwangsumstellung auf das RTL-Bezahlmodell nicht klappt. Besonders beeindruckt hat mich die Vielzahl - bzw. fehlende Vielzahl - der Menschen, die sich hier im Forum gemeldet haben und tatsächlich für Freenet bezahlen wollen. Im Moment sieht es eher danach aus, dass das RTL-Bezahlmodell ein Rohrkrepierer wird. An DVB-T ärgert mich, dass ich hier in Nordrhein-Westfalen die Fernsehprogramme RBB HD und Bayerisches Fernsehen HD sowie ca 40 Hörfunkprogramme der ARD (einschließlich Berlin 88,8 und MDR Jump) nicht über die Antenne empfangen kann. Ich gucke zwar viel ARD und ZDF über DVB-T2, aber nur, weil ich an HDMI 2 einen Technisat-Receiver habe, der Satellit und Terrestrik gleichermaßen verarbeiten kann. DVB-T2 als primären Empfangsweg kann ich derzeit niemandem empfehlen. Dafür hat DVB-S einfach zu viele Vorteile. Ein Unicable 2 LNB für 24 Teilnehmerleitungen kostet immer noch weniger als ein Freenet Jahresabonnement für den ersten Teilnehmer im ersten Jahr. Das ist die Realität, und damit muss auch Freenet leben. Wer auf's Geld schaut, spricht mit seinem Hauseigentümer über den Bau einer preiswerten, Unicable 2 konformen Satelliten-Gemeinschafts-Antenne.
  2. Es heißt ja auch "läuft wie geplant". Also kann da nur die Absicht hinter stehen, die Terrestrik kaputt zu sparen.
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