Am 29. März wurde das bisherige digitale Antennenfernsehen DVB-T durch DVB-T2 HD ersetzt. Bisher eingesetzte DVB-T Geräte wurden damit untauglich.
In den Verkaufsmärkten war Ende März spürbar, dass es immer noch Leute gibt, die bis zum Schluss abgewartet haben, ob denn auch tatsächlich abgeschaltet wird. „Nicht jeder Receiver war adhoc zu bekommen, es wurde mangels Alternative zum Teil zu teureren DVB-T2 HD Geräten gegriffen“, so Infrastrukturexperte Dr. Hans-Ullrich Wenge in seiner Kolumne in der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER.
Dass es so viele Leute gab, die bis zur letzten Sekunde mit dem Kauf von neuem Empfangsequipment gewartet haben, bleibt für Beobachter unverständlich: „Es kann doch wirklich nicht wahr sein, dass jemand geglaubt hat, man könne es sich doch noch mal anders überlegen und das alte DVB-T noch erhalten. Der Umstieg zu DVB-T2 HD war ein Muss“, so der frühere CEO der Kabel Deutschland weiter.
Wer abgewartet habe mit dem Kauf, hätte am 29. März eben teilweise das Nachsehen gehabt, dass nicht mehr jedes Empfangsgerät verfügbar gewesen sei. Dennoch, so Wenge abschließend: „Jeder Kunde konnte ein Gerät erwerben, wenn auch nicht immer den Wunschreceiver.“
Weitere Gedanken von Hans-Ullrich Wenge zur heutigen Mediennutzung, der benötigten Infrastruktur und dem notwendigen Wandel finden sich in seiner Kolumne im DIGITAL INSIDER, den es im Abo unter Heftkaufen.de und per App für Android und iOS gibt. [th]
Bildquelle:
- Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com