DVB-T2 HD: Testbetrieb startet im Mai mit sechs TV-Sendern

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Ende Mai startet in einigen Gebieten der Testbetrieb für das neue Antennenfernsehen. Nun liegt auch der Fahrplan für die erste Stufe des Umstiegs vor. Zahlreiche Gebiete können ab Mai über DVB-T2 HD sechs TV-Sender in HD-Qualität empfangen.

Der Umstieg auf das neue Antennenfernsehen nimmt Fahrt auf: In knapp zwei Monaten wird es soweit sein. Am Dienstagmittag gab die gemeinsame Initiative, die sich aus der ARD, den Medienanstalten, der Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, dem VPRT und dem ZDF zusammensetzt, nun den Fahrplan und weitere Details zum terrestrischen Wandel bekannt. Schon am 31. Mai wird der Testbetrieb für DVB-T2 HD in einigen Ballungszentren beginnen, der Simultancast über DVB-T wird während des Testbetriebs aufrechterhalten.

Dabei werden den Zuschauern anfangs sechs TV-Sender in HD-Qualität zur Verfügung stehen: Neben den privaten Programmen RTL, ProSieben, Sat.1 und Vox gibt es auch Das Erste und das ZDF hochauflösend zu sehen. während des Testbetriebs werden für die privaten Programme in HD zunächst keine Zusatzkosten fällig.
 
Die erste Stufe für den DVB-T2-HD-Umstieg wird auf  Ballungszentren begrenzt sein. Im Norden können sich die Zuschauer in Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock und Schwerin freuen, sie werden von Anfang an den neuen Antennenstandard empfangen können. Mitteldeutschland wird den DVB-T2-HD-Testbetrieb in Hannover/Braunschweig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle sowie Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/Main und Saarbrücken bestreiten. Im Süden machen den Anfang beim Umstieg Baden-Baden, Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern.
 
In diesen Gebieten wird im ersten Quartal des kommenden Jahres dann der Regelbetrieb für DVB-T2 HD beginnen. Der Beginn des Regelbetriebs läutet dabei den Anfang der Zahlungspflicht für die privaten Programme ein: Für die TV-Sender der ProSiebenSat.1- sowie RTL-Gruppe in hochauflösender Bildqualität wird ein monatliches Entgelt fällig sein. Über DVB-T ist das Vorhaben, für private TV-Sender ein monatliches Entgelt zu erheben, allerdings in der Vergangenheit gescheitert. Mit dem Beginn des Regelbetriebs von DVB-T2 HD geht auch die Einstellung des alten Antennenstandards DVB-T in diesen Regionen einher. [kw]

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238 Kommentare im Forum
  1. Find' ich gut. Jetzt kann man endlich wieder Ostdeutschland sagen, wenn man die "Neuen Bundesländer" meint. War auch immer ein Krampf, wenn man Dresden und Leipzig auf einer Deutschlandkarte gesucht hat und es "in der Mitte" versucht hat...
  2. Der unverscllüsselte Testbetriebs der Privaten in HD ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Sender nicht wegen dem Contentanbietern verschlüsseln MÜSSEN, sondern lediglich WOLLEN um eine weitere Einnahmequelle zu erschließen.
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