Am 29. März wird in den ersten deutschen Ballungszentren auf DVB-T2 HD umgestellt, der alte digtalterrestrische Standard DVB-T geht dann in diesen Regionen vom Netz. Beim NDR hat man sich jedoch für einen weichen Umstieg entschieden.
DVB-T2 HD bringt den Zuschauern erstmals auch HD-Bilder via Antenne auf den Bildschirm, auch wird dadurch über die Terrestrik die Verbreitung eines größeren Programmpakets ermöglicht. Allerdings benötigen Verbraucher dafür neue Empfangshardware. Nachdem der neue Übertragungsstandard in den ersten deutschen Ballungszentren seit letztem Mai bereits verfügbar ist, geht DVB-T2 HD in diesen Regionen in fünf Wochen nun in den Regelbetrieb über. Damit einher geht die Abschaltung des alten Standards DVB-T, Zuschauer, die noch nicht auf Hardware zum DVB-T2-HD-Empfang umgestiegen sind, droht ein schwarzer Bildschirm. Eine Galgenfrist bekommen nur die Zuschauer im norddeutschen Raum, denn hier wird kein harter Umstieg vollzogen.
So kündigte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) gegenüber DIGITAL FERNSEHEN einen Simulcast über den 29. März hinaus an. In den besonders nutzungsstarken Ballungsräumen Kiel, Lübeck, Rostock, Schwerin, Hamburg, Bremen/Bremerhaven sowie Hannover/Braunschweig wird der alte digitalterrestrische Standard noch zu empfangen sein, wie lange diese Übergangsphase dauern wird, ist noch nicht genau festgelegt. Das über den alten Übertragungsstandard angebotene Programmpaket umfasst das NDR Fernsehen, das Erste und ZDF. Der Sender will den Zuschauern damit einen verbraucherfreundlichen Umstieg zusagen. Ermöglicht wird der weiche Umstieg durch freie Frequenzen, über die der NDR verfügt. [kw]
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